Köln: Fernab jeglicher zivilisatorischer Errungenschaften hat sich am frühen Freitagnachmittag (10. Oktober) ein Kölner (34) im Ortsteil Kalk bewegt. Nach einer Attacke auf mehrere Männer an der Kalker Hauptstraße gebärdete der Alkoholisierte sich auch gegenüber eingesetzten Polizisten in beschämender Art und Weise.

Gegen 13 Uhr hatten Passanten die Polizei alarmiert, nachdem der 34-Jährige vor einem Büdchen unmotiviert einen Mann (45) tätlich angegangen hatte. Als diesem ein Bekannter (46) zur Hilfe eilen wollte, schlug der Aggressor mit einer Bierflasche nach dem Kölner. Aufgrund der erlittenen Gesichtsverletzungen musste der 46-Jährige im Rettungswagen in eine nahe Klinik gefahren werden.

Auf die eintreffenden Polizisten, die das entstandene heftige Gerangel schlichten wollten, reagierte der Verursacher zunächst gar nicht. Nachdem er weiterhin versuchte, seinen Kontrahenten anzugreifen, musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Als ihn im Streifenwagen eine Beamtin zur Rechtslage belehrte, gab er zu verstehen, dass ihn deutsche Gesetze nicht interessierten: "Ich bin Gotteskrieger, für mich gelten andere Gesetze!" Zudem ließe er sich von einer "Scheiß-Christin" ohnehin nichts sagen. Nach massiven Todesdrohungen gab der 34-Jährige desweiteren an, dass deutsche Frauen in seinen Augen weniger wert seien als Tiere. Nach nicht zitierfähigen Beleidigungen in übler Fäkalsprache versuchte der Mann vergeblich, die Beamtin mittels eines Kopfstoßes zu verletzen.

Im Polizeigewahrsam ergab ein Atemalkoholtest bei dem bereits Polizeibekannten etwa 1,5 Promille. Nach erfolgter Ausnüchterung wurde der 34-Jährige wieder entlassen. In einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung wird er sich nun verantworten müssen.

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