Hövelhof: Frau bei Säureanschlag von Ex-Freund lebensgefährlich verletzt - Polizei fahndet nach flüchtigem Tatverdächtigen

 

Bei einem Säureanschlag auf eine Frau aus Hövelhof, wurde das Opfer am Donnerstagnachmittag lebensgefährlich verletzt. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei war die 39-Jährige gegen 16.35 Uhr an ihrer Wohnanschrift in Hövelhof erschienen. Hier hatte ihr offenbar ihr Ex-Freund (38) aufgelauert und vor dem Betreten der Wohnung eine säurehaltige Flüssigkeit ins Gesicht geschüttet. Die Frau erlitt dadurch akute lebensgefährliche Verletzungen. Nach notärztlicher Erstbehandlung wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Bochumer Spezialklinik geflogen, wo sie noch am Abend notoperiert wurde.

Der Tatverdächtige flüchtete nach dem Anschlag in einem grauen Audi A 4 (Baujahr 1998) mit dem Kennzeichen PB-CA 792 in unbekannte Richtung. Die Polizei löste sofort eine Großfahndung aus, die allerdings bis in die Abendstunden erfolglos blieb. Die Polizei weist daraufhin, dass der Flüchtige vorbestraft ist und bereits in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten aufgefallen ist. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass der Tatverdächtige mit Schusswaffen und/oder Messern bewaffnet ist. Sollten Zeugen das gesuchte Auto entdecken ist jegliche Kontaktaufnahme zu dem Fahrzeugführer zu vermeiden und sofort die Polizei über den Notruf 110 oder direkt die Polizei Paderborn unter der Telefonnummer 05251-3060 zu informieren.

Zwei Anwohner des Mehrfamilienhauses in dem das Opfer wohnte, hatten ihre Hilferufe gehört und waren zu ihr geeilt. Anschließend nahmen sie die Schwerverletzte mit in ihre Wohnung, um Erste Hilfe Maßnahmen einzuleiten und die Rettungskräfte zu alarmieren. Dabei zogen sich die beiden Ersthelfer beim Kontakt mit der Säure und dem Einatmen der Dämpfe Verletzungen zu. Sie wurden zur Behandlung ihrer Verletzungen mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Auch vier eingesetzte Rettungssanitäter sowie der Notarzt zogen sich bei der ärztlichen Versorgung leichte Verletzungen durch die Säure zu. Sie wurden zur weiteren Beobachtungen in Krankenhäuser gebracht.

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