Rheinland: Auch rund drei Monate nach der Flutkatastrophe stehen immer noch viele betroffene Menschen vor enormen Herausforderungen. Angehörige wurden getötet oder verletzt sowie Existenzen zerstört. Die traumatischen Ereignisse können für die Menschen schwerwiegend sein. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bietet in seinen Traumaambulanzen den von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen daher auch weiterhin psychotherapeutische Beratung oder Unterstützung zur Verarbeitung des Erlebten an. Die LVR-Kliniken und auch die Traumaambulanzen anderer Träger im Rheinland stehen diesen Menschen offen.
Folgende LVR-Kliniken liegen in den am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten bzw. in unmittelbarer Nähe:
- LVR-Klinik Bonn
Terminvergaben Montag bis Freitag, 10.00 bis 12.00 Uhr
Erwachsene: Tel 0228 551-4321
Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren: Tel 0228 551-2850
Kinder bis 10 Jahre: Tel 0228 551-7253
Behandlungszentrum Euskirchen
Offene Sprechstunde für Kinder und Jugendliche: mittwochs, 10.30 bis 12.00 Uhr
Tel 02251 9871-0 (Voranmeldung erbeten)
www.klinik-bonn.lvr.de - LVR-Klinik Düren
Tel 02421 40-2602
www.klinik-dueren.lvr.de - LVR-Klinik Köln
Montag bis Freitag 8.00 bis 16.30 Uhr
Tel 0221 8993-610
Tel 0221 8993-612 (Notdienst außerhalb der Öffnungszeiten)
www.klinik-koeln.lvr.de - LVR-Klinik Langenfeld
Tel 02173 102-2044
www.klinik-langenfeld.lvr.de
Unter www.lvr.de/traumaambulanzen steht eine Übersicht der Ambulanzen im Rheinland zum Download zur Verfügung, bei denen Betroffene Hilfe erfragen können. Sie umfasst sowohl Traumaambulanzen der LVR-eigenen Kliniken als auch die anderer Träger. Betroffene können sich zentral unter der Telefonnummer 0800 654 654 6 beraten lassen.
Die Traumaambulanzen sind regulär für traumatisierte Opfer von Gewalttaten, deren Angehörige und Hinterbliebene tätig. Weiterhin können derzeit auch Betroffene des Hochwassers dort Hilfe erhalten, soweit die jeweiligen Kapazitäten dies erlauben. Die Traumaambulanzen sind im Umgang mit seelischen Verletzungen sehr erfahren und können ohne vorherigen formalen Antrag aufgesucht werden. Auch können beispielsweise Angehörige, die nahe Verwandte oder eine verschwägerte Person verloren haben, diese Hilfe erhalten. Betroffene bekommen bis zu fünf Sitzungen finanziert.
In allen neun psychiatrischen Kliniken des LVR finden von der Flutkatastrophe traumatisierte Menschen Hilfe – egal ob in den Traumaambulanzen oder auch in den psychiatrischen Institutsambulanzen. An den Standorten Bedburg-Hau, Bonn, Düsseldorf, Essen und Viersen gibt es außerdem spezielle Angebote für betroffene Kinder und Jugendliche.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der LVR-Kliniken. Ein Überblick und Links zu sämtlichen LVR-Kliniken sind unter www.klinikverbund.lvr.de zu finden.