Düsseldorf: Die Zuckerrüben in Nordrhein-Westfalen könnten einen neuen Ertragsrekord aufstellen, das zeigen die Ernteprognosen der Zuckerfabriken und des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Für die Rübenernte, die Mitte September startet und bis Jahresende geht, werden ab Ende Juli alle 14 Tagen testweise Zuckerrüben geerntet, um den Ertrag und den Zuckergehalt abschätzen und die Ernte besser planen zu können.

Die Ergebnisse zeigen nach der zweiten Proberodung, dass die Erträge für die Zuckerfabriken in Appeldorn, Lage, Jülich und Euskirchen zwischen 10 und 20 t/ha über dem langjährigen Schnitt liegen. In Lage liegen die geschätzten Erträge aktuell bei 66,7 t/ha, in Appeldorn bei 70,6, in Jülich bei 74,7 und in Euskirchen bei 75,2 t/ha.

Gründe für den hohen Ertrag gibt es mehrere: Das milde Frühjahr ermöglichte eine frühe Saat und damit eine lange Wachstumsperiode. Außerdem war das Wetter günstig - warme Temperaturen, genügend Niederschlag.

Die Zuckergehalte sind zurzeit knapp durchschnittlich, sollte es aber einen schönen Herbst mit viel Sonne und kühlen Nächten geben, können die Rüben noch viel Zucker einlagern.

In Nordrhein-Westfalen wachsen auf 54 600 ha Zuckerrüben.

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