Titisee-Neustadt: Am Freitag, 16.01.2015, erschien um kurz nach 16 Uhr ein 32 Jahre alter Mann aus einer Hochschwarzwald-Gemeinde mit einem leblosen dreijährigen Jungen bei einem Arzt im Raum Titisee-Neustadt und teilte mit, der Junge sei eine Treppe herunter gefallen. Der Arzt leitete Reanimationsmaßnahmen ein und wurde hierbei von einem hinzugezogenen Notarzt (Helikoptereinsatz) unterstützt. Diese blieben jedoch leider erfolglos. Um kurz nach 17 Uhr wurde der Tod des Kindes festgestellt.

In der Folge ergaben sich aufgrund der Gesamtspurenlage und weiterer Ermittlungen der Kriminalpolizei erste Anhaltspunkte dafür, dass es sich hier nicht um einen Unfall, sondern um ein Tötungsdelikt handeln könnte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Freiburg wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Eine am 17.01.2015 durchgeführte Obduktion bestätigte den Verdacht des Tötungsdeliktes. Das Kind kam demnach infolge vorangegangener massiver Gewalteinwirkung zu Tode.

Die Staatsanwaltschaft hat bei dem Amtsgericht Freiburg den Erlass eines Haftbefehls gegen den 32-jährigen wegen dringenden Verdachts des Totschlags beantragt. Dieser hat im Rahmen der Vorführung beim Haftrichter ein Teilgeständnis abgelegt. Der Haftbefehl wurde antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den Lebensgefährten der Mutter des verstorbenen Kindes. Die Mutter war zum Zeitpunkt des Geschehens nicht zuhause.

Das Tatmotiv ist aktuell noch nicht bekannt.

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