Frankfurt: Am Samstag, den 25. Januar 2014, gegen 21.25 Uhr, befuhren ein 51-jähriger Mercedesfahrer aus dem Landkreis Mainz-Bingen, ein 49-jähriger Alzeyer mit seinem Citroen C4, ein 29-jähriger Kölner mit seinem Seat Leon sowie ein 51-jähriger Kölner mit seinem VW Golf die Autobahn A3 in Fahrtrichtung Köln.

Vermutlich ausgelöst durch gesundheitliche Probleme kam der 51-jährige Mercedesfahrer kurz vor dem Frankfurter Kreuz nach links von der Fahrbahn ab, rammte die Mittelleitplanke, drehte sich mehrfach und kam schließlich in Fahrtrichtung auf dem zweiten Fahrstreifen von links zum Stehen.

Der nachfolgende 49-Jährige fuhr mit seinem Citroen mit hoher Geschwindigkeit auf den Mercedes auf. Nach diesem Aufprall kamen der Mercedes auf dem rechten Fahrstreifen und der Citroen auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand.

Der 29-jährige Kölner versuchte noch, dem Mercedes mit seinem Leon nach links auszuweichen, streifte diesen jedoch seitlich. Auch der 51-jährige Kölner versuchte den Unfallfahrzeugen nach links auszuweichen und rammte dabei die Mittelleitplanke.

Der 51-Jährige aus dem Landkreis Mainz-Bingen wurde aus seinem völlig zerstörten Mercedes geborgen. Der nicht mehr ansprechbare Mann wurde zunächst vor Ort durch medizinisches Personal notversorgt und anschließend in ein Krankenhaus nach Offenbach verbracht. Zwischenzeitlich ist er verstorben.

Während der Fahrer des Citroen unverletzt blieb, wurden seine Mitfahrer zum Teil schwer verletzt. Dabei handelt es sich um einen 34-jährigen Schweizer, der mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht wurde und dort stationäre Aufnahme fand. Zudem noch zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren, die leicht verletzt wurden und nach erfolgter ambulanter Behandlung das Krankenhaus in Frankfurt wieder verlassen konnten.

Die beiden Fahrzeuglenker aus Köln blieben unverletzt.

Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beziffert sich zusammen auf mehr als 35.000 EUR. Während der Unfallaufnahme musste die A3 ab Offenbacher Kreuz vollständig bis gegen 23.40 Uhr gesperrt werden.

Gegen 23.20 Uhr meldete die Polizeiautobahnstation Wiesbaden einen Falschfahrer auf der A3, der auf der Richtungsfahrbahn Köln in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs war. Tatsächlich erkannten die mit dem vorgenannten Unfall befassten Polizei- und Rettungskräfte einen Pkw, der aus Richtung Mönchhofdreieck auf die Unfallstelle zuraste.

Dabei mussten Mitarbeiter des Abschleppunternehmens und Polizeibeamte zur Seite springen, um nicht von dem Geisterfahrer erfasst zu werden. Erst kurz vor der Unfallstelle schaffte es der Falschfahrer zu wenden und flüchtete schließlich.

Durch die Besatzung eines Funkwagens der Polizeiautobahnstation Frankfurt wurde die Verfolgung des Ford Fiesta mit MKK-Kennzeichen aufgenommen. Dabei wurden seitens der Fahrerin des Fiesta zahlreiche Anhalteaufforderungen ignoriert.

Die Fahrt zog sich über die A5 in Richtung Kassel und vom Nordwestkreuz auf die L3005 in Richtung Eschborn hin. Zusammen mit zwei weiteren Funkstreifenwagen gelang es schließlich, den Fiesta zum Stillstand zu bringen und die Fahrerin zum Aussteigen zu bewegen. Bei ihr handelt es sich um eine 47-jährige Frau aus dem Main-Kinzig-Kreis. Sie stand nicht unter Einfluss von Alkohol, machte jedoch gegenüber der Polizei keinerlei Angaben. Ihr Führerschein wurde einbehalten.

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