Düren: Im engen Radius rund um die Polizeiwache Düren stellten Beamte am Sonntag und Montag gleich mehrere Rauschdelikte im Straßenverkehr fest. Dadurch verkürzte die sich an die Überprüfungen anschließende Anreise zur Blutentnahme.

Am Sonntagnachmittag, um 14:10 Uhr, hielt eine Funkstreifenbesatzung einen 34 Jahre alten Mopedfahrer auf der August-Klotz-Straße an. An dem Motorroller war ein inzwischen ungültiges, grünes Versicherungskennzeichen aus dem Vorjahr angebracht. Der in Düren aufhältige rumänische Fahrer führte für das nicht mehr versicherte Zweirad auch die erforderlichen Fahrzeugdokumente nicht mit. Noch schlimmer aber war, dass er unter Alkoholeinwirkung stand. Als Ergebnis des auf der Wache durchgeführten beweissicheren Atemalkoholtests mussten 0,92 Promille in der Anzeige protokolliert werden. Der 34-Jährige entging schließlich nur knapp seiner Festnahme. Denn obwohl er die aufgrund seines fehlenden festen Wohnsitzes in der BRD angedachte Sicherheitsleistung nicht erbringen konnte, setzte die Staatsanwaltschaft vorerst den Antrag auf Inhaftierung aus.

Ein anderer Kleinkraftradfahrer machte um 23:30 Uhr auf der Aachener Straße eine Streifenwagenbesatzung auf sich aufmerksam. Vor den Augen der Polizisten war der in Düren wohnhafte 24-Jährige bei Rotlicht nach rechts auf die Valencienner Straße abgebogen. Erstaunliche Argumente hatte der Beschuldigte dann parat, als er auf seine nicht vorhandene Fahrerlaubnis angesprochen wurde. Er komme aus Polen und dort benötige man so was nicht, führte er aus. Möglicherweise spielte aber auch dabei die rauschbedingte Enthemmung des Mannes eine Rolle, den augenscheinlich stand er akut unter Drogeneinfluss. Das bestätigte er selbst und räumte ein, in naher Vergangenheit diverse Drogen eingenommen zu haben. Die Blutentnahme fand dann auf der in der Nähe liegenden Polizeiwache statt.

Ebenfalls nicht weit bis zur Wache war am Montagmorgen der Weg von der Nippesstraße aus. Kurz nach 07:30 Uhr hatte dort die Überprüfung eines 21 Jahre alten Autofahrers aus Heimbach eindeutige Hinweise auf Drogenkonsum ergeben, nachdem auch die Vortests den akuten Amphetamineinfluss angezeigt hatten.

Gegen alle aus dem Verkehr gezogenen Fahrer wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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