Düren: Hereinspaziert! Mit diesem schwungvollen Lied aus ihrem erfolgreich aufgeführten Zirkus-Musical, umrahmt von Zirkusbildern des Dürener Künstlers Ernst Ohst, eröffneten die Kinderchöre von St. Marien und St. Anna gemeinsam mit Kindern aus der Südschule und der Martin-Luther-Schule unter Leitung von Hans-Josef Loevenich den „Tag des Ehrenamtes“ der Stadt Düren im Leopold-Hoesch-Museum.

„Es ist ein guter Brauch, den Blick auf die zu lenken, die seit mindestens einem Jahrzehnt, oft noch viel länger, ehrenamtlich Großes leisten für die Menschen in Stadt und Region. Am Tag des Ehrenamtes wird ein großer Dank in kleinen Zeichen zum Ausdruck gebracht“, sagte Bürgermeister Paul Larue zur Begrüßung der sechs Einzelpersonen und zwei Initiativen und Vereine, die Urkunden aus seiner Hand entgegennehmen und sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen konnten.

„Margarete Herzogenrath steht für - oder soll ich sagen: Sie ist -  die Paul-Kuth-Begegnungsstätte. Seit 1979 leitet sie diese wichtige Einrichtung im Süden unserer Stadt.“ Mit diesem Worten stellte der Bürgermeister Margarete Herzogenrath in den Blickpunkt, die das ganze Jahr hindurch Feste und Veranstaltungen für Alleinstehende und Senioren organisiert, seit Jahrzehnten den Kirchenchor in St. Josef unterstützt, Gründungsmitglied des Fördervereins St. Josef ist.

Renate Thormann ist seit einem Vierteljahrhundert ehrenamtlich im Tierschutzverein Düren e.V. tätig, seit 1990 Vorstandsmitglied, organisiert seit 2010 Besuche in Seniorenheimen mit Tierheimhunden und arbeitet bei der vereinsinternen Zeitung mit.
„Beim Stichwort ‚Rotterdamer Straße‘ fällt einem als erstes Frau Steinmetz ein“, sagte Paul Larue vor der Überreichung der Urkunde an Irma Steinmetz, die 1996 in die damals neu gebaute Wohnanlage Rotterdamer Straße in Düren-Süd-Ost zog und sich dort seit 2000 für Kinder, Jugendliche, Familien, Mütter und Senioren engagiert.
„Ohne Wegbereiter wäre ich nicht hier“, sagte Dr. Peter Röttger bescheiden. Der seit Jahrzehnten am Dürener Krankenhaus praktizierende Pathologe war von 1990 bis 1995 Vorsitzender des Vereins „Kinderhilfe Düren e.V.“ sowie von 1995 bis 2013 Vorsitzender des Nachfolgevereins „Deutscher Kinderschutzbund, Kreisverband Düren e.V.“ Bürgermeister Paul Larue würdigte ihn auch als Partner und Helfer bei der Ausgestaltung der Offenen Ganztagsgrundschulen in Düren.

„Als einen diskreten Helfer, der im Verborgenen tätig ist“, bezeichnete der Bürgermeister Manfred Fuß, der seit 11 Jahren einmal wöchentlich kontinuierlich die Christophorus-Schule in Düren mit Reparaturen unterstützt,  zum Beispiel Fahrräder und Kettcars wieder fahrtüchtig macht.

Otto Böhr, langjähriges Mitglied und Vorsitzender des Vereins „Fotografische Gesellschaft e.V.“, wurde für sein ehrenamtliches Engagement geehrt, mit dem er Projekte wie „Der Arbeitslose“ und „Die Ideale“ des Jungen Theaters Düren von den Proben bis zur Aufführung als Fotograf dokumentiert hat, die Sommerfeste im „Böll-Haus“ im Bild festhält, den dortigen Freundeskreis unterstützt und sich um die Pflege der Beziehungen zu den Partnerstädten verdient gemacht hat.

Seit 16 Jahren unterstützt die Handarbeitsgruppe „Menschen machen sich stark für Hospiz“ die Hospizbewegung, arbeitet das ganze Jahr hindurch an Handarbeiten, die auf Basaren für den guten Zweck verkauft werden.
Auf vielen Basaren vertreten sind auch die aktiven Frauen der UNICEF-Arbeitsgruppe Düren, die dort UNICEF-Karten verkaufen. In Vorträgen, zum Beispiel in Schulen, informieren sie unter anderem über Kinderrechte, Kinderarbeit, Bildung, Wasserversorgung, Armutsbekämpfung im Sinne der Kinder dieser Welt.

„Menschen aufzuspüren, die oft im Verborgenen ehrenamtlich tätig sind, einmal in die Mitte zu stellen, dazu ist ein Ehrenamtstag da“, unterstrich Paul Larue und bedankte sich bei der Sparkasse Düren für die treue Unterstützung der Veranstaltung.

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