Foto (© K. Erdem): Strahlende Gesichter nach der Verkündung der erfolgreichen Zertifizierung – v.l. Oberarzt Andreas Pieper (Facharzt für Innere Medizin, klinische Geriatrie, leitender Geriater), Jens Hauschild (kfm. Direktor), Nadja Trowski-Muckenheim (Pflegedirektorin), Stefan Leiendecker (Auditor der Zertifizierungsgesellschaft), Eva Graf-Dawo (leitende Auditorin der Zertifizierungsgesellschaft), Nicole Rouw-Brunschoen (Küchenleitern, Ernährungsberaterin), Dr. med. Rudolf Harlacher (Facharzt für Innere Medizin, klinische Geriatrie, leitender Geriater), Angelika Matte, (hygienebeauftragte Ärztin/Medizincontrollerin), Gerda Schmitz (Stationsleitung frührehabilitative Versorgungseinheit), Andrea Orifici (stellv. Stationsleitung frührehabilitative Versorgungseinheit), Kristina Reimer (Leitung Logopädie), Jessica Hörmann-Zander (Ernährungsberaterin) und Nicola Kalisch (Qualitätsmanagement)

Jülich: Das St. Elisabeth-Krankenhaus hat die Zertifizierung für das Qualitätssiegel Geriatrie für Akuteinrichtungen erfolgreich bestanden. Es bescheinigt den Patienten und ihren Angehörigen eine qualitätsorientierte geriatrische Versorgung. Seit Oktober 2013 wird im Jülicher Krankenhaus ein umfassendes altersmedizinisches Behandlungskonzept umgesetzt. Es ist ein ganzheitlicher, medizinisch-therapeutischer Ansatz für die Behandlung des kranken, alten Menschen.

„Unser Ziel ist es, die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen, möglichst weitgehend zu erhalten oder wiederherzustellen sowie Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zu mindern und unsere Patienten schnellstmöglich zu mobilisieren, um die Lebensqualität zu erhalten“, erläutert Andreas Pieper, leitender Geriater und Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin des Jülicher Krankenhauses.

Frau Eva Graf-Dawo (leitende Auditorin der Zertifizierungsgesellschaft) und Herr Stefan Leiendecker von der Zertifizierungsgesellschaft ProCumCert auditierten das Jülicher Krankenhaus nach den Kriterien der deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Der altersmedizinische Schwerpunkt Station S1 verfügt über 25 Betten sowie Therapie- und Gruppenräume.

Für die Zertifizierung hat das interdisziplinäre Team gemeinsam mit der Qualitätsmanagementbeauftragten des Jülicher Krankenhauses, Nicola Kalisch, die Abläufe in der Abteilung mit- und aufeinander abgestimmt und standardisiert. Zum Team gehören die ärztlichen Leiter Andreas Pieper, sowie Dr. med. Rudolf Harlacher, die pflegerische Leitung Gerda Schmitz mit ihren Stellvertreterinnen Larissa Konradi und Andrea Orifici, Melanie Manthei (Ergotherapie) und Kristina Reimer (Logotherapie) von der Praxis Mader für Ergotherapie und Logopädie, Karl-Heinz Schmale und Ruth Schnitzler von der Praxis Physioness, und Franziska Van Craenenbrock und Sandra Wosziedlo vom Sozialdienst des St. Elisabeth-Krankenhauses.

Ältere und multimorbide Patienten, die wegen Akuterkrankungen, zum Beispiel Schlaganfälle, Stürze, große Bauch-Operationen, Herzinfarkt, Infektionen, oder nach einer Langzeit-Beatmung, im Jülicher Krankenhaus behandelt werden, werden dort nach einem abgestimmten altersmedizinischen Behandlungskonzept betreut. Es beinhaltet die enge, multiprofessionelle Zusammenarbeit. Das geriatrische Team berät individuell über jeden Patienten und legt die erreichbaren Ziele und das therapeutische Programm fest. Dazu gehört neben der Behandlung der Akuterkrankung, die zum Krankenhausaufenthalt führte, die aktivierende Pflege, die den Patienten höchstmöglich beteiligt. Außerdem rehabilitative Maßnahmen der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, um die Ausdauer, Belastbarkeit und allgemeine Muskelkraft zu verbessern und damit die Mobilität zu erhalten. So können alltägliche Tätigkeiten geübt werden, wie etwa das An- und Ausziehen der Kleidung, Essen und Trinken und andere erforderliche Bewegungsabläufe, zudem können Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen behandelt werden. Da der Patient parallel zur Behandlung seiner Krankheit schon in den ersten Tagen seines stationären Aufenthaltes in die Rehabilitationsmaßnahmen einsteigt, wird eine längere Immobilität mit Bewegungseinschränkungen vermieden.

„Wichtig ist darüber hinaus aber auch eine gute Zusammenarbeit mit den ambulanten Pflegediensten und den Altenpflegeeinrichtungen, denn das Entlassmanagement beginnt hier bereits am Aufnahmetag“, ergänzt Jens Hauschild, kaufmännischer Direktor im St. Elisabeth-Krankenhaus. Abgerundet wird dieses Gesamtkonzept durch das Angebot der familialen Pflege. Dabei handelt es sich um Pflegetraining und Pflegeberatung für pflegende Angehörige, welches kostenfrei direkt am Patientenbett durchgeführt wird.

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