Die Geehrten auf der Treppe des Leopold-Hoesch-Museums nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt.

Düren: In seiner Eröffnungsrede zum diesjährigen Ehrenamtstag der Stadt Düren im Leopold-Hoesch-Museum , der von der Sparkasse Düren unterstützt wurde, setzte sich Bürgermeister Paul Larue mit der gängigen Meinung auseinander, es gäbe keinen Nachwuchs mehr im Ehrenamt. „Das Gegenteil ist der Fall“, sagte er und zitierte eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, nach der über ein Drittel der jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahre ehrenamtlich tätig sind. „Dies ist ein bemerkenswertes Ergebnis, das sich auf vielfache Weise in Düren bestätigt.“

Der Bürgermeister zitierte auch die Gründe aus der Studie, warum diese jungen Leute ehrenamtlich tätig sind: An erster Stelle stehen Spaß und Freude an der Tätigkeit als innerer Motor für das Ehrenamt, an zweiter Stelle das Zusammensein mit sympathischen Menschen, an dritter die Motivation, anderen zu helfen und etwas für die Gemeinschaft zu tun.
„Das Ehrenamt steht nicht auf dem Abstellgleis, sondern ist mitten in der Gesellschaft verortet“, sagte Paul Larue. Dies zeige auch der Dürener Ehrenamtstag mit den engagierten Persönlichkeiten aus den verschiedenen Bereichen.

 

Für die Gemeinschaft der Feiernden im Hoesch-Museum leisteten die jungen Musiker des Akkordeon-Ensembles der Musikschule unter Leitung von Herbert Nolte einen schönen Beitrag, denn ihre Musik sorgte für festliche und frohe Stimmung.

 

Sibille Oatway wurde für ihre ehrenamtliche Tätigkeit seit 1974 in der Katholischen Öffentlichen Bücherei St. Josef geehrt, mit der sie schon Leseförderung praktizierte, als das Wort noch nicht in aller Munde war. Ilse Sieger aus Merken bekam die Urkunde für ihr Engagement bei Seniorenveranstaltungen und Weihnachtsfeiern, die zum guten Miteinander in ihrem Heimatstadtteil beitragen. Marianne Hintzen und Wolfgang Künster vom Team des Stadtmuseums haben „ein Zeichen des Gemeinsinns gesetzt“, wie es in den Urkunden heißt, indem sie auch noch im hohen Alter im Stadtmuseums-Team kontinuierlich den Betrieb des Stadtmuseums mit gewährleisten, Veranstaltungen organisieren und die Geschichte der Stadt erforschen und dokumentieren.


Dr. Peter Maas wird von vielen „Mister St. Marien“ genannt, denn er hat den Wandel in der Gemeinde St. Marien hin zur Gemeinde St. Lukas mitgestaltet und  dazu beigetragen, dass aus der Marienkirche eine Begegnungsstätte mit Zukunft wurde. „Einen Riesenrucksack an ehrenamtlichen Leistungen“ stemme Dr. Peter Maas, bescheinigte ihm Bürgermeister Paul Larue im Hinblick auf dessen weltweiten Einsatz bei den „German doctors“ und im Vorstand des Trägervereins der St. Angela-Schule.


Die Eheleute Uschi und Horst Schöneberg setzen sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Nebenerwerbssiedlung Boisdorf ein, die nach dem Krieg als neue Heimat für vertriebene Landwirte gegründet wurde. Horst Schöneberg ist seit 32 Jahren Vorsitzender des Vereins und organisiert mit seiner Frau unter anderem Senioren- und Familienfeiern.


Jo Ecker aus Merken wurde für sein bundesweites Engagement im sportlichen Bereich in Sachen Integration, Demokratie und Toleranz ausgezeichnet, Werte, die er im Umgang mit Kindern und Jugendlichen weitergibt.


„Düren bekannter gemacht“, hat auch Hans Joachim Junk, der in einer Bürgermeistersprechstunde die Gründung eines Dürener Wohnmobilhafens  anregte, den er seit dessen Bestehen ehrenamtlich betreut, indem er sich jeden Tag um die Gäste kümmert.


Zwei Gruppen wurden für ihren Einsatz für die Gesellschaft ausgezeichnet: Die Aktiven im Internetcafé der Evangelischen Gemeinde zu Düren, die seit 2001 interessierten Menschen einen barrierefreien Zugang zu den aktuellen Medien und damit zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglichen, und die Aktiven im Arbeitskreis Soziale Aktionen der St. Angela-Schule, die seit Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen Projekte in Afrika für Schülerinnen und Lehrer zu den Themenbereichen Schule und Bildung auf die Beine stellen.

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