Bild: Symbolbild Polizei

Jülich: Wenn Jugendliche in der Dunkelheit vorsätzlich Hindernisse auf der Straße errichten und damit in Kauf nehmen, dass anderen damit schwere Schäden oder gar Verletzungen zugefügt werden, was denken sie sich dabei?

Genau diese Frage werden fünf Minderjährige aus Jülich im Rahmen des jetzt gegen sie eingeleiteten Strafverfahrens zu beantworten haben.

Tief in der Nacht zum Sonntag, gegen 03:00 Uhr, bekam die Polizei einen Hinweis auf den Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, wie der Tatbestand im Strafgesetzbuch genannt wird. Die eingesetzten Beamten stellten zunächst in der Kölnstraße zwei auf die Fahrbahn gerollte Betonpoller fest. Diese jeweils etwa 50 Kilogramm schweren und in der Dunkelheit schwer auszumachenden Objekte waren zuvor als offizielle Sperrkegel auf bestimmte Flächen platziert worden, um Falschparken zu verhindern. Offenbar kam die Polizei genau rechtzeitig hinzu, denn vor den Augen der Beamten wurden auch in der Poststraße weitere Betonkegel auf die Straße gerollt. Beim Erkennen der Polizei gaben die jugendlichen Täter zwar Fersengeld, konnten allerdings gestellt werden. Nach den bisherigen Feststellungen waren ein 16-Jähriger und vier 17-Jährige an der Straftat beteiligt. Aufgrund der polizeilichen Intervention kamen unbeteiligte Verkehrsteilnehmer nicht zu Schaden.

Die Erziehungsberechtigten wurden noch in der Nacht informiert. Das Straf- und Ermittlungsverfahren dauert an.

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