Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch (2.v.r.) und Kreisdezernent Hans-Martin Steins (2.v.l.) gaben die K 36 in Simonskall mit einem symbolhaften Scherenschnitt für den Verkehr frei. Zudem im Bild: Josef Johann Schmitz (r.) und Ulrich Hallmanns (l.).

Simonskall: Simonskall, zuweilen Perle der Eifel genannt, hat nun wieder eine schöne Kette: Der idyllisch im Kalltal gelegene Ort ist nach 15-monatiger Bauzeit über ein komplett und ein teilweise saniertes Asphaltband zu erreichen. 2,1 Millionen Euro hat der Kreis Düren in seine Kreisstraße 36 investiert, die auch von vielen Ausflüglern benutzt wird.

60 Prozent dieser Kosten hat das Land NRW übernommen. Mit einem symbolischen Scherenschnitt gaben Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch und Kreisdezernent Hans Martin Steins die Straße jetzt offiziell für den Verkehr frei.
Anspruchsvoller Straßenbau in den Serpentinen

In einem Bauabschnitt war die etwa 3,3 Kilometer lange Serpentinenstrecke zwischen dem Franziskus-Gymnasium Vossenack und der Ortschaft saniert worden. Rutschungen und Risse in der Fahrbahn hatten angezeigt, dass eine grundlegende Stabilisierung der Böschung notwendig war. Diese wurde durch Geogitter am talseitigen Straßendamm erreicht. Die Gitter lassen eine größere Böschungsneigung zu, so dass eine Fahrbahnbreite von sechs Metern mit geringen Eingriffen in die bestehende Trasse möglich wurde. Einige Restarbeiten - etwa das Aufbringen der Markierungen - müssen noch erfolgen. Danach ist Begegnungsverkehr auf der kurvenreichen Strecke keine schweißtreibende Angelegenheit mehr.
Im Tal hat sich weiterer Handlungsbedarf ergeben

Die K 36, die von dem anderen Ortsrand in Richtung L 160 nach Kallbrück führt, war zuvor in einem eigenen Bauabschnitt auf einem 500 Meter langen Teilstück erneuert worden. So war Simonskall während der Bauzeit stets von der einen oder der anderen Seite erreichbar. Der Tal-Ast der K 36 wird die Bauarbeiter demnächst noch einmal beschäftigen. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, gilt es hier noch Stützmauern und weitere Streckenabschnitte zu sanieren.     
Firmen aus der Region waren am Bau beteiligt

Die Planung und Bauleitung hatte das Dürener Ingenieurbüro Dr. Jochims und Burtscheidt übernommen, die Bauausführung die Firma Oevermann aus Kreuzau. Damit ist die Wertschöpfung der Maßnahme in der Region geblieben. Die Sanierung erfolgte im Übrigen komplett innerhalb der vorhandenen Trasse, zudem fand kein Eingriff in ein FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) statt.
"Alles ist gut gelaufen, und das Ergebnis ist ebenfalls gut"

Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch war am Ende voll des Lobes: "Hier waren viele Herausforderungen zu bewältigen. Alles ist gut gelaufen, und das Ergebnis ist ebenfalls gut. Das Projekt war beim Kreis Düren und den beteiligten Firmen in guten Händen." Kreisdezernent Hans Martin Steins dankte ebenfalls ausdrücklich auch allen Bürgern und der Gastronomie für ihr Verständnis und ihre Geduld.

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