Zahlreiche Kulturhäuser beteiligen sich am 17. Mai im Kreis Düren am Internationalen Museumstag. Im Töpfereimuseum Langerwehe stellten Schirmherr Landrat Wolfgang Spelthahn, die Museumsleiter und Sponsorenvertreter die Sonderprogramme der Öffentlichkeit vor.

Kreis Düren: "Museum. Gesellschaft. Zukunft." lautet das Motto des Internationen Museumstags 2015, der am Sonntag, 17. Mai, begangen wird. Im Kreis Düren beteiligen sich zehn Kulturhäuser an dem Tag. Sie locken vielfach mit freiem Eintritt, kostenlosen Sonderführungen und Mitmach-Aktionen für Groß und Klein. Manche haben auch eine Cafeteria organisiert.

Coupon ermöglicht freie Fahrt mit Bus und Bahn

Dank der Unterstützung der Verkehrsbetrieb AVV, DKB, Rurtalbahn und RVE können Museumsbesucher am 17. Mai im Kreis Düren Busse und Bahnen kostenlos zur An- und Abreise nutzen. Dafür ist der Coupon auszuschneiden und mitzuführen, der in den Tages- und Wochenzeitungen abgedruckt wird. Er gilt als Fahrscheinersatz und ist vor der Heimfahrt mit dem Museumsstempel zu versehen. Ein Coupon gilt für eine ganze Familie.

Um zum Bergbaumuseum Aldenhoven oder zur Synagoge in Titz-Rödingen zu gelangen, kann erstmals am Museumstag auch das Anrufsammeltaxi der Dürener Kreisbahn kostenlos genutzt werden. Es ist unter der Rufnummer 02461/345444 zu erreichen. Der Fahrplan ist im Internet unter http://avv.de/de/fahrplaene/anruf-linien einzusehen. Einstieg ist an festen Haltepunkten möglich.

Vielfältige Museumslandschaft auch im ländlichen Raum

Traditionell findet der Internationale Museumstag im Kreis Düren unter der Schirmherrschaft von Landrat Wolfgang Spelthahn statt. "Der Kreis Düren kann stolz auf seine vielfältige Museumslandschaft sein. Die Häuser decken ein breites Themenspektrum ab und arbeiten auf hohem Niveau. Fehlendes Geld wird vielfach durch großes Engagement wettgemacht, woran sich oftmals auf zahlreiche ehrenamtliche Kräfte beteiligen", stellte er bei der Vorstellung der Aktionsprogramme im Kreise der Museumsleiter fest. Die Museen hätte es verdient, nicht nur an diesem einen Tag im Blickpunkt einer großen Öffentlichkeit zu stehen.

Überblick über die Angebote am 17. Mai

Das Töpfereimuseum in Langerwehe (geöffnet von 11 bis 18 Uhr, www.toepfereimuseum.de ) lädt zu einer Keramiktauschbörse ein. Jeder Besucher kann Keramikgegenstände mitbringen und anbieten. Ein Mitmachprogramm wird um 13 und 15 Uhr angeboten. Eine Führung durch die Sonderausstellung "Neu gemacht, neu gedacht", die von 22 Mitgliedern der Keramiker-Innung Nordrhein bestückt wurde, steht um 16 Uhr auf dem Programm.

Das Wasserinfozentrum Heimbach (10 bis 17 Uhr, www.wasser-info-zentrum-eifel.de) bietet von 10 bis 12 Uhr ein (Waffel-)Frühstück an, Nachmittagskaffee gibt es ab 14 Uhr.  Eine Ausstellungsführung findet um 11 Uhr statt. Eine über 100 Jahre alte Miele-Waschmaschine wird um 14.30 Uhr erstmals vorgeführt. "Wir basteln uns ein Aquascope" heißt es von 14 bis 17 Uhr für Kinder ab vier Jahren.

Das Burgenmuseum Nideggen (10 bis 17 Uhr, www.burgenmuseum-nideggen.de) ist auf dem "Holzweg": "Holzkultur gestern, heute und in Zukunft" ist der Tag überschrieben und blickt dabei bis ins 10. Jahrtausend zurück. Holzbildhauer Michael Lichtschlag ist hier bestens im Thema, während Autorin Doris Fischer zum "Spielen wie im Mittelalter" einlädt. Musikinstrumente und Alltagsgegenstände aus Holz präsentieren Christine Krull-Kosubek und Stephan Wester.

Das Glasmalereimuseum Linnich (11 bis 17 Uhr. www.glasmalerei-museum.de) lädt zu einem ganztägigen Glasflohmarkt ein. Um 14 Uhr demonstriert Glaskünstler Michael Scheu die Technik der Bleiverglasung.  Um 11, 11.30 und 15 Uhr werden Führungen durch die Sonderausstellung "Poesie aus Licht, Glas und Farbe" angeboten. Für Kinder gibt es Mitmachangebote, darunter eine Museumsrallye.

Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen (11 bis 19 Uhr, www.synagoge-roedeingen.lvr.de) wartet mit einem Dorfrundgang (11.30 Uhr) und einer Führung durch Ausstellung und Synagoge (13 Uhr) auf. Dem Thema des Museumstages widmet sich Dr. Alexander Schmalz in einem Vortrag um 14.30 Uhr und einem Workshop um 16 Uhr.  Bei der Einführung in die hebräische Sprache lernen die Teilnehmer, ihren Namen auf ungewohnte Weise zu schreiben. Ab 18 Uhr spielt das Duo Tangoyim jiddische Lieder mit Geige, Akkordeon und Klarinette.

Das Dürener Stadtmuseum  (11 bis 17 Uhr, www.stadtmuseumdueren.de) präsentiert in einer kleinen Sonderausstellung ihre "verborgenen Schätze", darunter einen über 60 Jahre alten Brief von Bundestrainer Sepp Herberger an den Dürener Fußballprofi Georg Stollenwerk.  Um 11 Uhr wird durch die Ausstellung "Dürens Goldene Jahre" geführt, die von der Blütezeit der Stadt von 1871 bis 1914 erzählt. Um 15 Uhr erfahren die Besucher bei einem weiteren Rundgang, wie es Düren und den Dürener im Ersten Weltkrieg ergangen ist.    

Das Jülicher Museum Zitadelle (11 bis 18 Uhr, www.juelich.de/museumstag)  eröffnet um 11 Uhr die Ausstellung "Fahndung nach Augustus", die die Blütezeit der Region nach der Eroberung des Rheinlands durch Caesar in den Blick nimmt. Archäologen und Historiker aus Aachen, Heerlen, Jülich und Maastricht präsentieren, was sie bei der Untersuchung des Gründungsmythos von vier Siedlungen herausgefunden haben. Zudem werden stündlich Führungen durch Ausstellungen, Museum und Festungsanlage angeboten. Bei einer Radtour kann man den Erlebnisraum Römerstraßen erkunden. Ab 16 Uhr wird im Museum Old-Time-Jazz geboten.

Das Leopold-Hoesch-Museum/Papiermuseum Düren (10 bis 17 Uhr, www.leopoldhoeschmuseum.de) bietet Führungen durch die aktuellen Ausstellungen "Paper is part of the picture" und "Fokus Papier" an. Zudem präsentiert das Leopold-Hoesch-Museum das Papiertheater Nürnberg. In mehreren Ausstellungsräumen des Hauses führen die Künstler des zeitgenössischen Theaters interaktive Szenarien mit und aus Papier auf. Kinder können an einem Kreativwettbewerb teilnehmen.

Das Bergbaumuseum Aldenhoven (11 bis 17 Uhr www.bergmaennischer-traditionsverein.de) dokumentiert eine Tradition im Aachener Raum, die bis zur Feuersteingewinnung auf dem Aachener Lousberg zurückreicht. In Filmen und Führungen wird den Besuchern die Geschichte der Kohleförderung in der Region nahegebracht. Zahlreiche Gerätschaften und eine Lampensammlung vermitteln ihnen eine Vorstellung von der Arbeit der Kumpel.    

Die Internationale Kunstakademie Heimbach (10 bis 18 Uhr, www.kunstakademie-heimbach.de)  zeigt zurzeit die große Otmar Alt-Ausstellung "Kosmos" mit 120 Werken (Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei). Um 11 und 14 Uhr werden kostenlose Führungen angeboten, weitere bei Bedarf. Ein kostenloser Malerei-Workshop für Kinder findet von 14 bis 17 Uhr auf Burg Hengebach statt. 

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