Hürtgenwald: Die kurvenreiche Serpentinenstrecke zwischen Nideggen-Schmidt und Hürtgenwald-Vossenack (L 218) ist ein beliebter Treffpunkt für Eifelbiker. Am Dienstag kam offenbar unerwartet die Polizei hinzu.

Zum Leidwesen der Anwohner wird der ins Kalltal führende Streckenabschnitt allzu oft von motorisierten Zweiradfahrern nicht nur wegen seiner landschaftlich reizvollen Aussicht, sondern vor allem wegen des rasanten Streckenprofils unter die Reifen genommen. Dass dabei so manche Heißsporne die Tempogebote und ihre eigene Gesundheit vernachlässigen, ist bekannt. Grund genug für die Polizei, um unangekündigt an sonnigen Wochentagen Einblick auf das örtliche Verkehrsgeschehen zu nehmen.

Der Verkehrsdienst führte zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr Kontrollen mittels Lasermesstechnik durch. Zudem war ein Polizeibeamter mit dem zivilen Videomotorrad unterwegs. Die Bilanz fordert eindeutig zur Wiederholung auf: Zehn Bußgeldverfahren wurden gegen Kradfahrer eingeleitet, die zum Teil erheblich schneller als erlaubt die Panoramastraße zur Rennstrecke degradierten. Darunter ein 36-Jähriger aus Recklinghausen, der mit 105 km/h in der 50er-Zone nachdrücklich auf sich aufmerksam machte. Auch ein frisiertes Mofa, das anstatt der erlaubten 25 km/h mit 76 km/h unterwegs war, wurde aus dem Verkehr gezogen. Gegen zwölf weitere Biker wurden wegen geringerer Geschwindigkeitsverstöße Verwarnungsgelder erhoben. Viel zu laut war die Maschine eines ortskundigen 20-Jährigen aus der Eifelgemeinde Hürtgenwald. Dem jungen Mann war bewusst, dass er eine unerlaubte Auspuffanlage montiert hatte, die den Namen Schalldämpfer nicht wert war. Auch gegen ihn wird nun in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren ermittelt. Das lärmende Kraftrad wurde an Ort und Stelle wortwörtlich still gelegt.

Die Kontrollen werden fortgeführt.

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