Düren / Aachen / Köln: Ab 1. Januar 2015 rückt die Region noch enger zusammen. Durch die Kooperation zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) wächst das Gebiet, in dem einheitlich mit dem VRS-Tarif gefahren werden kann, um 30 neue Städte und Gemeinden im Westen rund um Aachen. Die Städte und Gemeinden Titz, Merzenich, Düren, Nörvenich und Vettweiß im AVV gehören bereits zum erweiterten VRS-Netz – hier bleiben alle VRS-Tickets wie bisher gültig. Innerhalb des AVV gilt weiterhin wie gewohnt der AVV-Tarif. Tickets sind in beiden Verbünden erhältlich.



Mehr Infos:http://www.vrsinfo.de/tickets/tickets-zu-nachbarverbuenden/fahrten-zwischen-vrs-und-avv.html

Neue Ticketpreise
Ab Januar 2015 gelten dazu neue Preise für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im VRS. Bereits im Juli 2014 das politische Gremium des VRS, die Zweckverbandsversammlung, einen entsprechenden Doppelbeschluss gefasst: Jeweils zum Jahresbeginn 2015 und 2016 werden die Ticketpreise im VRS um jeweils durchschnittlich 2,8 Prozent erhöht. Die EinzelTickets für Erwachsene und Kinder bleiben in den nächsten beiden Jahren aber preisstabil, alle anderen Tarifangebote werden möglichst gleichmäßig angepasst.

Zur Preisliste http://www.vrsinfo.de/tickets/preisliste.html

2014 gekaufte Tickets des Bartarifs noch länger gültig
2014 gekaufte Einzel-, 4er- und TagesTickets gelten noch bis zum 31. März 2015. Werden sie bis dahin nicht genutzt, verfallen die Tickets aber nicht, sondern können noch drei Jahre lang, also bis Ende des Jahres 2017, umgetauscht werden. Dabei ist dann nur noch der jeweilige Differenzbetrag zu entrichten.

Hintergrund: Warum steigen die Kosten für Nahverkehrstickets?
Zugegeben, der Nahverkehr ist nicht billig. Doch welche Faktoren bestimmen die Kosten? Eine wesentliche Rolle spielt eine funktionierende Infrastruktur: Schienen und Stationen müssen gewartet, ausgebaut und modernisiert werden. Busse und Bahnen sind in ausreichender Zahl einzusetzen, wobei sie steigenden Anforderungen an Sicherheit, Kapazität, Komfort und Barrierefreiheit entsprechen müssen. Dazu kommt das in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzte Personal – vom Fahrbetrieb über Logistik, Wartung, Beratung bis hin zu Sauberkeit und Sicherheit. Löhne und Energiekosten steigen aber kontinuierlich. Dazu ist der Nahverkehr an Entwicklungen anzupassen: Was gestern noch fortschrittlich und zukunftsweisend war, deckt schon morgen den Bedarf nicht mehr. Denn soziale Strukturen wandeln sich, Mobilitätsbedürfnisse steigen und Bevölkerungsstrukturen verschieben sich.
All diese Faktoren verursachen Kosten. Diese sind so hoch, dass der Nahverkehr ohne öffentliche Zuschüsse nicht finanzierbar wäre. Um die Schere zwischen steigenden Kosten, notwendigen Investitionen und schwindenden öffentlichen Mitteln nicht weiter aufgehen zu lassen, muss ein Verkehrsverbund seine Einnahmen kontinuierlich steigern. Er tut dies durch Fahrpreiserhöhungen mit Augenmaß - um den Nahverkehr als Rückgrat der Mobilität unserer Region zu erhalten.

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