Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung; Reihe unten v. l. Benjamin Savelsberg, Betriebsleiter der Stadtentwässerung Düren, Christine Käuffer, 1. Beigeordnete und Rechtsdezernentin der Stadt Düren, Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER. Reihe oben v. l. Stefan Marks, stellv. Betriebsleiter der Stadtentwässerung Düren, Niels-Christian Schaffert, technischer Beigeordneter der Stadt Düren, und Frank Peter Ullrich, Bürgermeister der Stadt Düren und WVER-Verbandsratsvorsitzender

Düren: Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ergänzt seinen bestehenden Hauptsammler 11 (HS 11), welcher Abwasser aus Richtung Kreuzau zur Kläranlage Düren führt, um einen Parallelsammler bzw. ersetzt ihn auf einer großen Strecke durch eine Doppelröhre. Der bisherige HS 11 ist in die Jahre gekommen und weist einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Außerdem ist er durch den steigenden Abwasserzufluss seit seinem Bau auch an die Grenzen seiner Kapazität gelangt. Die zusätzliche Röhre ist deswegen unverzichtbar für die weitere kommunale und industrielle Entwicklung in unserer Region.

Die Doppelröhre wird im Bereich der Rurstraße auf der Trasse des bisherigen HS 11 geführt. In einem Teilbereich zwischen Annakirmesplatz und Josef-Vosen-Park auf einer Luftlinie von ca. drei Kilometern möchte die Stadt Düren zudem Abschnitte der Regenwasser-kanalisation erneuern. Ebenso sollen bei Bedarf Grundstücksanschlussleitungen saniert werden.

Die Stadt Düren als zuständige Trägerin der Straßenbaulast, der WVER und die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Stadtentwässerung Düren haben sich entschlossen, die vorgenannten Arbeiten gemeinsam durchzuführen. Dadurch können deutliche Synergieeffekte bzw. Kosteneinsparungen erzielt werden. Gleichzeitig müssen die betroffenen Bereiche nur einmal geöffnet werden.

In einem Kooperationsvertrag haben WVER und die Stadt nun festgelegt, wer welche Aufgaben innerhalb der Kooperation übernimmt. Insbesondere wurde vereinbart, dass der WVER die Abwicklung der Gesamtbaumaßnahme übernimmt, indem er die Bauleistungen in einem gemeinsamen Schritt vergibt und die Baumaßnahmen leitet bzw. koordiniert. Schlussendlich wurden Festlegungen getroffen, wie die Kosten unter den Partnern verteilt werden.

„Die Kooperation ist auch von dem Bestreben geprägt, die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger für die unumgänglichen Investitionen so günstig wie möglich zu halten“, erläutert Frank Peter Ullrich, Bürgermeister der Stadt Düren und Verbandsratsvorsitzender des WVER. „Das Geld ist zudem gut angelegt und sichert den Menschen auf Jahrzehnte hinaus eine moderne und den Erfordernissen angemessene Kanalinfrastruktur“, sekundiert Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER.

Der Rat der Stadt Düren hat der Kooperation in seiner Sitzung vom 03.07.2024 zugestimmt, ebenso der Verbandsrat des WVER. Da zunächst umfangreiche Planungs- und Abstimmungsleistungen erbracht werden müssen, ist mit einem Baubeginn erst im Sommer 2025 zu rechnen. Die gemeinsam abzuwickelnden Bauleistungen werden einen Zeitraum von voraussichtlich 28 Monaten in Anspruch nehmen.

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