Kreis Düren: Mangelhafte Arbeit - überzogene Preise! Die Polizei ermittelt immer wieder mal gegen "britische Teermacher", die ab und an auch im Kreis Düren schlechte Leistung gegen Bargeld tauschen und dabei nicht selten ihre Kunden unter Druck setzen.

Zuletzt waren es am 09. Mai 2014 Geschädigte jeweils aus einem Dürener und Jülicher Stadtteil, die der Polizei bekannt wurden. Die Teermacher agieren dabei regelmäßig nach derselben Masche. Zunächst werden marode Hauszufahrten ausgekundschaftet. Dann klingelt der "Chef" und bietet fachkundige Teerarbeiten für die Asphaltierung der Zufahrt zum günstigen Preis an. Schwarzarbeit quasi, im doppelten Sinne. Bereits kurz darauf macht sich eine ausländische Arbeiterkolonne ans Werk. Überhastet werden Flächen grob verteert, wobei sich die Dienstleistung als reine Makulatur erweist. So wird der Teer nicht verdichtet, Randsteine nicht gesetzt, Lücken hinterlassen und Tore lassen sich anschließend nicht mehr öffnen. Bei ruhiger Überlegung wundert das niemanden, denn so schnell wie die Kolonne anrückt, so schnell will sie auch wieder verschwinden. Nicht selten kommt es vor Ort dann zum Streit mit dem Auftraggeber über noch ausstehende Zahlungen. So hat eine Jülicherin vor wenigen Tagen dem Druck der Männer schließlich nachgegeben und für zehn schlecht gemachte Quadratmeter 1800 Euro ausgehändigt.

Die Polizei warnt vor diesen falschen "Schnäppchen". Bei bekannt gewordenen Sachverhalten wird wegen Betrugsverdacht ermittelt.

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