Bild: Symbolbild Polizei

Kreis Düren: Aktuell werden bei der Polizei vermehrt Anzeigen bezüglich einer bestimmten Telefonbetrugsmasche erstattet. Die Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus und bringen die Betrogenen dazu, TANs weiterzugeben. Eine Frau aus Nideggen wurde so um mehrere tausend Euro betrogen.

Der 27-Jährigen aus Nideggen war folgendes zugestoßen: Am Dienstagnachmittag erhielt sie eine SMS mit einer Bank-TAN. Diese TAN wurde von der gleichen Nummer geschickt, von der sie auch sonst ihre TANs erhält.

Kurze Zeit später klingelte ihr Mobiltelefon. Angezeigt wurde die Nummer ihrer Bank. Ein "Mitarbeiter" meldete sich, nannte den Namen des eigentlichen Bankberaters und sagte, dieser sei im Urlaub und er sei dessen Vertretung. Der Bank sei eine verdächtige Kontotransaktion aufgefallen, jemand habe versucht, das Tageslimit für Überweisungen auf einen fünfstelligen Betrag zu erhöhen.

Um alles wieder zu bereinigen, sollte die junge Frau die zuvor gesendete TAN durchgeben. Das tat die Kontobesitzerin auch. Als sie aufgefordert wurde, weitere TANs zu nennen, die ihr auf ihr Handy übermittelt wurden, tat sie dies ebenfalls.

Am Mittwoch kam der Betrogenen der Sachverhalt dann doch verdächtig vor. Um sicher zu gehen, dass alles seine Richtigkeit hat, rief die verunsicherte Frau bei ihrer Bank an. Ihr richtiger Berater teilte ihr in diesem Telefonat mit, dass von ihrem Konto bereits mehrere vierstellige Beträge abgebucht worden waren.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Sie um erhöhte Achtsamkeit:

Geben Sie keine TANs, Passwörter oder andere privaten Daten am Telefon preis. Beenden Sie ein Gespräch, das Ihnen merkwürdig oder verdächtig vorkommt. Sie müssen nicht unhöflich werden, sondern können dem Gesprächspartner einen Rückruf "anbieten". In den meisten Fällen hat sich das Telefonat dann schnell erledigt. Klären Sie solche oder ähnliche Angelegenheiten persönlich mit Ihrer Bank oder zumindest in einem Telefonat, welches von Ihrem Apparat ausgeht.

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