Berlin: Kinder mit Handys oder Smartphones - ein immer häufigerer Anblick: Bereits die Hälfte der Grundschüler in Deutschland besitzt ein Mobiltelefon - bei weiteren acht Prozent planen die Eltern in Kürze eins zu kaufen.

Das ergab eine repräsentative Umfrage von deals.com (http://www.deals.com), dem Portal für kostenlose Gutscheine und Rabatte. Lediglich für jede vierte Familie (23 Prozent) mit Nachwuchs im Grundschulalter kommt die Anschaffung eines Mobiltelefons generell nicht infrage. Der Ärger ist damit vorprogrammiert, denn jeder fünfte 7- bis 12-Jährige, der noch kein Mobiltelefon besitzt, wünscht sich eins. Die Vorbehalte der Eltern schwinden im Jugendalter: Fast jeder der 13- bis 17-Jährigen besitzt inzwischen ein Mobiltelefon (insgesamt 94 Prozent, davon 78 Prozent ein Smartphone).

   - Fast jeder Jugendliche besitzt ein Handy, drei von vier haben 
     ein Smartphone  
   - Kostenkontrolle durch Prepaid - durchschnittlich 10 Euro pro 
     Monat an Mobilfunkkosten bei Grundschülern, 15 Euro bei 
     Jugendlichen  
   - Kaufmotive der Eltern: Mehr Sicherheit und Erreichbarkeit des 
     Kindes  
   - Ohne Handy bist du out: Angst vor Ausgrenzung weiterer wichtiger
     Kaufgrund für Eltern von Teenagern   

Statussymbol Handy: Jeder dritte Teenager hat ein Mobiltelefon, um dazuzugehören

Der häufigste Grund, der aus Elternsicht für den Handybesitz bei ihrem Nachwuchs spricht, ist die erhöhte Sicherheit des Kindes. So haben drei Viertel (75 Prozent) ihr Kind mit einem Mobiltelefon ausgestattet, damit es sie im Notfall erreichen kann - zwei Drittel (67 Prozent), damit sie mit ihm immer in Verbindung bleiben können. Vor allem für Väter ist die ständige Erreichbarkeit des Kindes sehr wichtig (72 Prozent). Einige Eltern sehen in früher Handynutzung aber einen anderen Vorteil: Jeder Dritte (30 Prozent) glaubt, dass ihr Nachwuchs dadurch rechtzeitig den Umgang mit Technik lernt. Allerdings hat jeder Vierte (24 Prozent) auch die Befürchtung, sein Kind würde sich gegenüber Gleichaltrigen benachteiligt fühlen - und kauft ein Handy sozusagen aus Gruppenzwang. Je älter das Kind, desto größer die Angst der Eltern vor sozialer Ausgrenzung: Für ganze 36 Prozent der Mütter und Väter von Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren ist sozialer Druck ein Grund für den Handykauf.

Mobilfunk-Kosten der Kinder unter Kontrolle: 50 Prozent der Eltern greifen zu Prepaid-Karten

Mit einem Handykauf für den Nachwuchs kommen zusätzliche, wenn auch überschaubare Kosten auf die Eltern zu: Sie liegen bei Grundschülern bei zehn Euro monatlich, bei Jugendlichen kommen im Schnitt nochmal über fünf Euro dazu. Um Kontrolle über die Ausgaben zu haben und Kostenfallen zu vermeiden, entscheidet sich fast die Hälfte der Eltern (48 Prozent) für Prepaid-Karten. Und damit die Kinder dabei auch lernen, Verantwortung zu übernehmen, beteiligt jeder Vierte (24 Prozent) sein Kind an den Handykosten - zum Beispiel über einen Anteil des Taschengeldes.

Die Ergebnisse der deals.com Studie zeigen, dass deutsche Mütter und Väter die Handynutzung ihrer Kinder größtenteils befürworten, dabei aber auch sehr pragmatisch bleiben: So sind drei Viertel (77 Prozent) der Meinung, dass das Handy ihres Nachwuchses keine Extras wie Kamera oder Internetzugang benötigt. Für neun von zehn Eltern spielen die Marke und das Aussehen des Mobiltelefons keine Rolle.

Zur Umfrage:

Die repräsentative Umfrage wurde von deals.com im Juni 2014 unter 475 Eltern, in deren Haushalt Kinder unter 18 Jahren leben, durchgeführt. Alle Ergebnisse sind unter folgendem Link einzusehen: http://www.deals.com/umfragen/handys-kinder-ergebnisse.

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