Kreis Düren: Für Menschen ist der Erreger der Afrikanischen Schweinepest ungefährlich, für Schweine dagegen tödlich. Ob die Seuche den Kreis Düren erreichen wird, weiß niemand. Im Kreis Düren ist man sich jedoch einig, vorsorglich schon einen Plan für die Seuchenbekämpfung zu erstellen.


Verstärkte Bejagung von Schwarzwild geplant

Mit einer verstärkten Bejagung von Schwarzwild soll der ohnehin zu große Tierbestand vorsorglich verringert und so einer möglichen Verbreitung des Erregers vorgebeugt werden. Darauf haben sich der Kreis Düren sowie die Kreisjäger- und Kreisbauernschaft verständigt. Nach Abstimmungsgesprächen mit den benachbarten Kreisen und dem Nationalpark Eifel sollen revierübergreifende Jagden auf Wildschweine stattfinden. Da die Tiere sehr lernfähig sind, soll die Jagdinfrastruktur ständig verändert werden.
Etwaige Schwarzwildkadaver werden beprobt

Da insbesondere die Beprobung von tot aufgefundenem Schwarzwild von großer Bedeutung für die Früherkennung der Seuche ist, hat das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Kreises Düren eine Bereitschaft eingerichtet, die etwaige Schwarzwildkadaver in Absprache mit dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten zur Beprobung einsammelt und die genauen Koordinaten der Fundorte für den Fall eines positiven Nachweises dokumentiert. Den Landesbetrieb Straßen NRW will man auf die Bedeutung der Müllentsorgung an den Autobahnraststätten hinweisen. Raststätten sind für die Tiere eine ergiebige Futterquelle.
Informationen über die Schweinepest und die aktuelle Lage

Beim Gespräch im Kreishaus wurde zudem vereinbart, die kommenden Versammlungen der Jäger- und Landwirtschaft zu nutzen, um verstärkt über die Afrikanische Schweinepest und die aktuelle Lage zu informieren. Die Kreisverwaltung hat ihre Wildsammelstelle in Stockheim bereits vorbereitet, so dass sie kurzfristig in Betrieb genommen werden kann. Zudem wurden alle Schweinehalter im Kreisgebiet über die zu beachtenden Hygienemaßnahmen informiert.

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