Düren: Ein uralter Streit flammte am Donnerstagabend am Rande des Dürener Weihnachtsmarktes wieder auf. Dabei kämpften drei gegen einen.

Soweit die polizeilichen Ermittlungen bis jetzt ergeben haben, soll sich der später in einem Straf- und Ermittlungsverfahren noch genau zu klärende Sachverhalt wie folgt zugetragen haben. Drei 54, 32 und 25 Jahre alte Männer aus Simmerath, Niederzier und Nörvenich hatten sich in Düren zu einem Umtrunk verabredet. Gegen 18:00 Uhr begaben sie sich dabei auch auf den frisch eröffneten Weihnachtsmarkt. Dort trafen sie zufällig auf den 39 Jahre alten Betreiber einer Weihnachtsmarktbude, mit dem der 54-Jährige bereits vor mindestens 17 Jahren eine Fehde ausgetragen hatte, in der es um die Beziehung zu einer Frau gegangen sein soll. Beim ungeplanten Wiedersehen soll dann schnell ein Wort das andere gegeben haben, mit der Folge, dass es neben dem Verkaufsstand zu einer wilden Prügelei kam. Besonders hervor getan haben soll sich dabei der 25 Jahre alte Sohn des 54-Jährigen, dem mehrere Schläge und Tritte gegen den Körper des 39-Jährigen zugerechnet werden. Dieser war später von den Treffern gezeichnet, wollte aber nur eigenständig einen Arzt aufsuchen. Jedenfalls wurde Schlimmeres offenbar durch hinzu stürzende andere Marktbeschicker verhindert, die Zeugen der Körperverletzung und boshafter Ausrufe wurden.

Als die Polizei eintraf hatte sich das streitlustige Trio bereits in eine benachbarte Gaststätte verzogen, musste aber auf Einwirkung der Polizei die Theke verlassen, damit die notwendigen Maßnahmen getroffen werden konnten. Die Beschuldigten standen mit Werten zwischen 1,2 und 1,8 Promille AAK deutlich unter Alkoholeinwirkung, wie durchgeführte Alcotests ergaben. Dem 25-Jährigen, der auch Tritte gegen den Kopf des 39-Jährigen durchgeführt haben soll, wurde zu Beweiszwecken eine Blutprobe entnommen. Den auch der Polizei gegenüber mehr als nur unfreundlich auftretenden Männern wurde für den Bereich des Weihnachtsmarktes schließlich ein Platzverweis erteilt.

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