1 (© K. Erdem) v.l.: Alexander Eisenkrein (Chefarzt der Chirurgie)  und Nicolae Onitiu (Assistenzarzt der Chirurgie) bei einer 3D-Laparoskopie im St. Augustinus Krankenhaus Düren im OP

Düren: Bei Bauchspiegelungen im St. Augustinus Krankenhaus Düren setzen die Mitarbeiter im Operationssaal erst einmal eine dunkle Brille auf. Die brauchen sie, um während des nun folgenden minimalinvasiven Eingriffs das Körperinnere dreidimensional zu sehen.

Dies ermöglicht den Operateuren im Lendersdorfer Krankenhaus jetzt das neue 3D-Endoskopie-System. Die Investition von rund 100.000 Euro bietet höchste Auflösung, Schärfe und Detailtreue und höchsten Kontrast bei dem Blick in das Körperinnere. Die Hand-Augen-Koordination ist besonders gut aufgrund des räumlichen Sehens.

„Kleinste Strukturen im Gewebe sind viel besser sichtbar. Aufgrund der besseren Darstellung von Gefäßen und Nerven können Schnitte noch sicherer erfolgen“, erklärt Alexander Eisenkrein, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Augustinus Krankenhaus. Ein weiterer Vorteil ist, dass die OP-Dauer mit dem 3D-Gerät, je nach Eingriff, reduziert und somit schonender für den Patienten durchgeführt wird.

Als erstes Krankenhaus in der Region verfügt das St. Augustinus Krankenhaus über das hochmoderne Gerät. Damit werden in der chirurgischen Abteilung in Lendersdorf circa 400 Operationen pro Jahr durchgeführt. Dazu gehören laparoskopische Gallenblasenentfernungen, Dickdarmresektionen bei gutartigen und bösartigen Erkrankungen; Leistenbrüche; Blinddarmoperationen und Operationen der Refluxkrankheit (krankhafte Veränderung an der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft = Sodbrennen). Seit Jahren hat sich dabei die sogenannte Schlüssellochchirurgie voll etabliert und die Möglichkeit, das Operationsfeld dreidimensional zu betrachten ist ein weiterer großer Schritt nach vorne. Das gesamte chirurgische Team freut sich sehr über die modernere Operationstechnik, von der besonders die Patienten täglich profitieren können.

Bei einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) wird der Bauchraum mit einem speziellen Instrument (Laparoskop; dünnes Rohr mit Kamera und Lichtquelle am Ende) von innen betrachtet. Bei einer laparoskopischen Operation im Bauchraum werden die zusätzlichen OP-Instrumente durch kleine Hautschnitte (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) eingeführt um die vorgenannten Eingriffe vornehmen zu können.

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