Kreis Düren: Am Dienstag zog ein Sturm über den Kreis Düren, der für zahlreiche Feuerwehreinsätze sorgte, auch bei der Bahn kam es zu mehrstündigen Ausfällen.
Der Erste größere Einsatz erfolgte am Mittag für die Dürener Feuerwehr, Teile eines Baumes waren auf zwei PKW in der Kreuzstraße gefallen.
In Schwammenauel musste die Feuerwehr und die DLRG, drei Jugendliche im Alter zwischen 14 und 15 Jahren, medizinisch versorgen. Bei einem Schulausflug waren die Jugendlichen mit ihrem Kajak auf Grund starker Sturmböen gekentert. Sie konnten sich zum Glück ans Ufer retten. Die betroffenen wurden mit Unterkühlung zur Behandlung ins nächste Krankenhaus gebracht.
Bis in den frühen Abend waren die Feuerwehren immer wieder gefordert, umgestürzte Bäume zu beseitigen.
Für Reisende und Pendler die mit der Deutschen Bahn unterwegs waren, kam es zusätzlich zum Streik dann noch dicker. Gegen 14.15 Uhr stürzte im Bereich Langerwehe – Eschweiler, ein Baum in die Oberleitung. Dieser fing zusätzlich auch noch Feuer. Das hatte in der Folge weitreichende Konsequenzen. Die Züge aus Köln endeten in Düren. Ab Düren sollte es mit Bussen im Schienenersatzverkehr weiter gehen. Die Betonung liegt auf „sollte“. Das zuständige Unternehmen hatte der Deutschen Bahn 4 Busse zugesagt. Gekommen war nur einer! Das hatte die Folge, das in der gesamten Sperrzeit immer mehr Reisende auf eine weiterfahrt, hofften.
Der Medical Service Düren e. V., der für die Reisendenlenkung zuständig ist, hatte alle Hände voll zu tun. Die Helfer des Vereins gaben warm und kalt Getränke an die Reisenden aus. Auch mussten die Helfer immer wieder als Blitzableiter für die Reisenden herhalten, wegen der fehlenden Busse.
Gegen 17.15 Uhr konnte die Strecke wieder eingleisig freigegeben werden. In den ersten Zug nach Aachen, stiegen rund 700 ! wartende Reisende zu. Hier kann man nur von Glück sprechen das dies in der Streik Zeit passiert ist. Sonst wären vermutliche mehrere Tausend Menschen zu betreuen gewesen.
Bilder mit freundlicher Genehmigung des Medical Service Düren e.V.
