Düren: Dass Polizisten an Einsatzörtlichkeiten so manches Mal eine Überraschung erleben, ist nichts ungewöhnliches. Dass aber aus einem vermeintlich harmlosen Auffahrunfall ein umfangreiches Ermittlungsverfahren wird, damit hatte am Dienstagnachmittag niemand gerechnet.

Um 16:06 Uhr hielten zwei Pkw-Fahrer hintereinander an einer Rotlicht zeigenden Lichtsignalanlage auf der Monschauer Straße an. Mit Umschalten dieser auf Grünlicht, fuhr der 36 Jahre alte Mann an, ohne darauf zu achten, ob dies auch die vor ihm stehende, 50 Jahre alte Frau aus Düren tat. Schließlich kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, weil der Mann aus Kevelaer der Dürenerin auffuhr. Mit Eintreffen der Polizei stellte sich dann heraus, dass der junge Mann gar keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Jedoch hatte er sich relativ viel Mühe gegeben und einen Führerschein offensichtlich gefälscht, den er den Beamten aushändigte. Damit stand fest, dass neben der Unfallanzeige auch eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Urkundenfälschung gefertigt werden würde.

Unglücklicherweise handelte es sich aber bei dem vom dem Kevelaerer geführten Fahrzeug um den Wagen eines Bekannten, so dass auch dieser sich in Kürze den Fragen der Polizei stellen muss. Als Fahrzeughalter hätte er sich vor Fahrtantritt durch den 36-Jährigen davon überzeugen müssen, ob dieser überhaupt Auto fahren darf.

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