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Löschfahrzeuge spielen eine entscheidende Rolle bei der Brandbekämpfung und Rettungseinsätzen, und Deutschland verfügt über eine vielfältige Palette von Löschfahrzeugen, die nach DIN 14530 klassifiziert sind. Dieses Klassifizierungssystem stellt sicher, dass jeder Arten von Feuerwehrfahrzeugen spezifische Standards erfüllt und für verschiedene Brandbekämpfungs- und Rettungsszenarien geeignet ist. 

Kleines Löschfahrzeug (KLF)

Das KLF, oder Kleine Löschfahrzeug, ist das kleinste Löschfahrzeug in Deutschland. Es ist mit einem Wassertank, einer tragbaren Feuerlöschpumpe (TS) und wichtigen Löschgeräten ausgestattet. Trotz seiner geringen Größe führt es Ausrüstung für eine vollständige Mannschaft mit sich und hat eine Wassertankkapazität von mindestens 500 Litern. Das KLF ist für schnelle Einsätze konzipiert und wird aufgrund seiner kompakten Größe und Wendigkeit oft in ländlichen oder schwer zugänglichen Gebieten eingesetzt.

Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF)

Das TSF, oder Tragkraftspritzenfahrzeug, ist ein weiteres kleines Löschfahrzeug. Im Gegensatz zum KLF verfügt es über keinen eingebauten Wassertank und ist vollständig auf externe Wasserquellen angewiesen. Es ist mit einer tragbaren Feuerlöschpumpe ausgestattet, die 1000 Liter Wasser pro Minute bei einem Druck von 10 bar fördern kann. Das TSF eignet sich für Gebiete mit zugänglichen Wasserquellen wie Flüssen oder Hydranten.

Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W)

Das TSF-W ist eine erweiterte Version des TSF, ausgestattet mit einem Wassertank von 500 bis 750 Litern. Diese Ergänzung ermöglicht eine sofortige Wasserversorgung und macht es vielseitiger als das Standard-TSF. Es verfügt außerdem über einen formstabilen Druckschlauch für eine schnelle Wasserabgabe.

Mittleres Löschfahrzeug (MLF)

Das MLF, oder Mittleres Löschfahrzeug, schließt die Lücke zwischen kleineren Einheiten wie dem KLF und größeren Fahrzeugen. Es hat eine fest installierte Pumpe und einen Wassertank mit einer Mindestkapazität von 600 Litern, erweiterbar auf 1000 Liter. Das MLF ist sowohl für die Brandbekämpfung als auch für grundlegende technische Rettungseinsätze konzipiert.

Löschgruppenfahrzeug (LF)

Das LF, oder Löschgruppenfahrzeug, gibt es in verschiedenen Ausführungen, darunter das LF 10 und das LF 20. Diese Fahrzeuge sind größer und leistungsfähiger, mit einer Wassertankkapazität von mindestens 1200 Litern für das LF 10 und bis zu 2000 Litern für das LF 20. Sie sind für die Brandbekämpfung, Wasserversorgung und technische Rettungseinsätze ausgestattet.

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF)

Das HLF, oder Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, ist ein vielseitiges Fahrzeug, das sowohl für die Brandbekämpfung als auch für fortgeschrittene technische Rettungseinsätze ausgelegt ist. Das HLF 10 hat einen Wassertank von 1000 Litern, während das HLF 20 1600 Liter fasst. Diese Fahrzeuge sind mit hydraulischen Rettungswerkzeugen wie Schneidgeräten und Spreizern ausgestattet, was sie für Verkehrsunfälle und andere technische Notfälle unerlässlich macht.

LF 20 KatS

Das LF 20 Katastrophenschutz (KatS) ist eine spezialisierte Variante des LF 20, die für Katastrophenschutz und großflächige Notfälle entwickelt wurde. Es verfügt über zusätzliche Ausrüstung für längere Einsätze, einschließlich eines größeren Wassertanks, verbesserter Beleuchtung und Kommunikationssystemen. Das LF 20 KatS ist für Haltbarkeit und erweiterte Autonomie gebaut und wird oft in Szenarien eingesetzt, in denen andere Ressourcen begrenzt oder verzögert sind.

Wann muss ein Feuerwehrauto ersetzt werden?

In Deutschland beträgt die technische Lebensdauer eines Feuerwehrautos typischerweise 15 bis 25 Jahre, danach aktualisieren viele Feuerwehren ihre Flotten und verkaufen die älteren Fahrzeuge. Diese ausgemusterten gebrauchten Feuerwehrfahrzeuge können durch Auktionen, spezialisierte Händler oder direkt von den Kommunen für den persönlichen Gebrauch erworben werden. Bevor sie jedoch legal auf öffentlichen Straßen gefahren werden dürfen, müssen diese alten Feuerwehrautos umgebaut werden, um den Vorschriften für den Privatgebrauch zu entsprechen, einschließlich der Entfernung oder Deaktivierung von Notfallausrüstungen wie Blaulicht und Sirenen.

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