Leverkusen: -"Die Taktik von Polizei und Bundespolizei, im Vorfeld des Champions League-Spiels Bayer 04 Leverkusen gegen Paris Saint-Germain umfangreiche, präventiv-polizeiliche Maßnahmen zu treffen, ist aufgegangen. Größere Ausschreitungen blieben aus", resümierte der Einsatzleiter, Polizeioberrat Hans-Dieter Husfeldt, nach Spielende.

Frühzeitig war bekannt geworden, dass sich etwa 600 gewaltbereite Fußballstörer aus Frankreich auf dem Weg nach Leverkusen machen wollten. Da ein Teil dieser Anhänger eine Freundschaft mit Kölner Ultras pflegt, wurden in den vergangenen Tagen 70 Betretungsverbot gegenüber der Kölner Gruppierung für das Leverkusener Stadtgebiet ausgesprochen. Des weiteren erhielten 66 Leverkusener Fans Post von der Polizei - mit dem eindringlichen Appell, sich am Spieltag friedlich zu verhalten.

50 Pariser Fans, die bereits am Vortag (17. Februar) angereist waren, wurden am gleichen Abend in der Kölner Altstadt kontrolliert und ebenfalls auf normgerechtes Verhalten hingewiesen.

Am frühen heutigen Nachmittag (18. Februar) kontrollierten Beamte der Bundespolizei drei Reisebusse mit insgesamt 170 Pariser "Fans". Dabei wurde eine größere Menge pyrotechnisches Material, darunter auch militärischer Sprengstoff, sowie Drogen, Sturmhauben und Quarzsandhandschuhe aufgefunden und sichergestellt. Ihnen wurden Betretungsverbote für die Stadtgebiete Köln und Leverkusen ausgesprochen.

Ein Großteil der Pariser Problemfans sammelte sich am Nachmittag in bahnhofsnahen Gaststätten in Leverkusen. Gegen 18 Uhr begaben sich etwa 250 Anhänger unter Polizeibegleitung zum Stadion. Ein Gastfan zündete in Stadionnähe einen Böller. Er wurde festgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Bei einer Fahrzeugkontrolle im Bereich der BayArena wurden in einem französischen Pkw ebenfalls pyrotechnische Gegenstände aufgefunden, die offenbar aus militärischen Beständen stammen. Ein angeforderter Entschärfer stellte den brisanten Fund sicher. Auch die beiden Fahrzeuginsassen wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

Nach Spielende verließen beide Fanlager zügig und ohne besondere Vorkommnisse das Stadion und machten sich auf den Heimweg.

"Es ist gut, dass wir in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei dafür sorgen konnten, dass die friedlichen Fans einen stimmungsvollen Fußballabend erleben konnten", sagte Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers, der sich vor Ort persönlich einen Eindruck verschaffte.

DMC Firewall is a Joomla Security extension!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.