Polizei Düren

Am Mittwoch (02.11.2022) wurden in Düren vier Männer mit dem Bürgerpreis für Zivilcourage der Kreispolizeibehörde Düren ausgezeichnet. Stellvertretend wurde der Preis durch Landrat Wolfgang Spelthahn überreicht.

Der Bürgerpreis für Zivilcourage wird an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich besonders couragiert verhalten haben. In einer öffentlichkeitswirksamen Ehrung soll ihr vorbildliches Handeln mit dem Ziel honoriert werden, auch andere dazu zu ermutigen, Zivilcourage zu zeigen. Deutlich Wert wird dabei darauf gelegt, Menschen zu ehren, die in einer schwierigen Situation als Helferin bzw. Helfer oder als Zeugin bzw. Zeuge Mut und Verantwortung gezeigt haben, ohne sich selbst und andere unnötig in Gefahr gebracht zu haben. Den Preisträgern soll dabei gemein sein, dass ihnen das Schicksal anderer Menschen nicht gleichgültig war und sie unter Inkaufnahme eines kalkulierten eigenen Risikos Mut bewiesen und schwerwiegende Folgen für das Opfer abgewendet haben. In diesem Jahr erhielten vier Männer den Preis durch Landrat Spelthahn. Zu den ersten Gratulanten zählte auch der Abteilungsleiter Polizei, Stefan Thomaßen.

Herr Günter Rudolf Hohnen aus Düren erhielt den Preis, da er im Januar dieses Jahres nach einem Unfall erste Hilfe leistete. Eine 62-jährige Fußgängerin aus Düren wurde schwer verletzt, weil ein junger Autofahrer sie beim Abbiegen übersah und mit seinem Wagen erfasste. Ohne Berührungsängste begann Ersthelfer Günter Hohnen mit der notwendigen Reanimation der Frau. Seine Anstrengungen waren erfolgreich: Zwar wurde die 62-Jährige schwerverletzt in eine Klinik gebracht und musste auf der Intensivstation behandelt werden, aber sie war außer Lebensgefahr.

Herr Joachim Kollednigg aus Aldenhoven bemerkte von einem Feldweg aus Brandgeruch und im Anschluss starke Rauchentwicklung aus mehreren Häusern in seiner Nachbarschaft. Der Dachstuhl eines Hauses war in Brand geraten, das Feuer hatte auf die Dachstühle zweier Nachbarhäuser übergegriffen. Sie alle standen im Vollbrand. Der Ersthelfer rannte zu den betroffenen Häusern. In einem bemerkte er ein Kind und machte die Bewohner daher lautstark auf das Feuer aufmerksam. Die dortige Bewohnerin verließ das Haus gemeinsam mit ihren 3 Kindern sofort. Der Ersthelfer begab sich daraufhin noch in ein Nachbarhaus. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste er es jedoch gleich wieder verlassen. Hier kam ein Mensch ums Leben. Als Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Alsdorf kann Herr Kollednigg entsprechende Gefahren realistisch einschätzen. Daher ist davon auszugehen, dass er alles in seiner Macht stehende getan hat. Zudem hat er überaus couragiert gehandelt und sich auch noch während des weiteren Einsatzes um die von ihm gerettete Familie gekümmert. Joachim Kollednigg wurde am 18.07.2022 bereits in der Bezirksregierung Köln im Namen der NRW-Landesregierung öffentlich für die Rettungstat belobigt.

Herr Michael Preim aus Alsdorf sowie Herr Zbigniew Wieteska aus Baesweiler waren beide Zeugen eines Alleinunfalls auf der L136 bei Aldenhoven. Ein 19-Jähriger kam dort aus ungeklärten Gründen auf der gerade verlaufenden Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Als Folge der heftigen Kollision geriet der Wagen offenbar in Brand. Die beiden Ersthelfer nahmen wahr, dass der Motorraum anfing zu qualmen. Sie retteten den Fahrer rechtzeitig aus dem Fahrzeug, bevor das Feuer sich vollständig ausbreiten konnte. Der 19-Jährige wurde durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Dank der beiden Ersthelfer wurde er nur leicht verletzt. Das ausgebrannte Fahrzeugwrack wurde später durch einen Abschleppdienst von der Unfallstelle geholt.

 

Die Kreispolizeibehörde Düren und ihr Behördenleiter Landrat Wolfgang Spelthahn betrachten das Handeln der Preisträger als vorbildliche Beispiele für gelebte Zivilcourage. Es sind Beispiele, die einer öffentlichen Würdigung Wert sind, um auch anderen Menschen Mut zu machen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. "Durch beherztes Handeln für die Werte und Normen der Gesellschaft einzustehen und Verantwortung für seine Mitmenschen zu übernehmen, verbessert die Lebensqualität einer Gemeinschaft", erklärt Landrat Wolfgang Spelthahn in seinem persönlichen Schreiben an die Preisträgerin und Preisträger, um seine Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Die Geehrten sind sich einig, dass sie sich immer wieder, ohne zu zögern, genau so verhalten würden.

 

Zum Glück nur eine Übung: Feuerwehr und Rettungsdienst Kreis Düren probten bei einem Unfall mit vielen Verletzten den Ernstfall. Fotos: Ralf Schmitz

Kreis Düren: Der Notruf am vergangenen Samstag, 29. Oktober, lautete: "Ein Auto ist in Langenbroich in Kreuzau in eine Menschenmenge gefahren." Ein Szenario, das sich in diesem Fall zum Glück nicht bewahrheitete, denn es handelte sich um eine Übung der Feuerwehr, des Rettungsdienstes Kreis Düren und der Hilfsorganisationen, um auf einen derartigen Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

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Kreuzau: Ein 14 Jahre alter Junge aus Kreuzau wurde am Montagnachmittag (31.10.2022) ausgeraubt. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen.

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Düren: Am Montag (31.10.2022) kam es auf der Wilhelmstraße zu einem Raub.

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Jülich: Am 01.11.2022, um 06:52 Uhr rief ein Bewohner aus Mersch den Notruf der Polizei. Er gab an, aus Richtung der Bundesstraße (B55) einen lauten Knall und Hilferufe gehört zu haben. Sofort entsandte Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes trafen dann auf der B55 auf eine großflächige Unfallstelle.

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Heimbach: Bei einem Verkehrsunfall auf der L249 am Sonntagnachmittag wurden zwei Motorradfahrer sowie ein, als Sozius mitfahrendes, Kind schwer verletzt.

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Düren: In Lendersdorf hat die Polizei am Sonntag zwei Jugendliche aus Birkesdorf und Arnoldsweiler gefasst: Sie waren ohne Helm und vor allem ohne gültige Fahrerlaubnis mit einem Mofa und einem Pocketbike unterwegs.

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Aachen/Düren/Heinsberg: Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen erfahrungsgemäß auch wieder die Zahlen der Wohnungseinbrüche. Die Aachener Polizei stellt in diesem Zusammenhang auch einen Anstieg der Einbruche fest, bei denen die Täter zunächst in den betroffenen Häusern die Schlüssel und anschließend die Fahrzeuge der Geschädigten entwenden. In den vergangenen Tagen wurden bei der Polizei neun Fälle von sog. "Home Jacking" gemeldet, vornehmlich im Raum Düren.

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