Düren: Beim Neujahrsempfang im Winkelsaal auf Schloss Burgau für die Vereine, Verbände sowie andere ehrenamtliche Gruppen und Einrichtungen, die das ganze Jahr über das soziale und kulturelle Leben der Stadt mitgestalten, herrschte eine fröhliche und entspannte Atmosphäre. Nach der Begrüßung durch Ralph Schauerte, dem Bezirksausschussvorsitzenden von Niederau, würdigte Bürgermeister Paul Larue das Engagement der Anwesenden und erhob zum Schluss seiner Ansprache das Glas auf das Jahr 2014, das alle mit Zuversicht begonnen haben.
Als zwei große Erfolge in Sachen Stadtentwicklung nannte der Bürgermeister den Baubeginn der neuen Ostumgehung B 56n und den ausgeglichenen Haushalt. „Es sind besonders die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die wesentlich zu den beiden Erfolgen beigetragen haben. Seit 40 Jahren gibt es die Bürgerinitiative Ostumgehung.“, sagte Paul Larue. Mehrbelastungen und spürbare Kürzungen, die alle Vereine und Gruppen gespürt haben, seien notwendige Voraussetzungen für den ausgeglichenen Haushalt gewesen. „Sie alle haben Beiträge geleistet, so dass wir das miteinander erreicht haben.“, wandte sich der Bürgermeister an die über 300 Zuhörerinnen und Zuhörer im Winkelsaal.
Nach dem Rückblick schaute Paul Larue nach vorne, unterstrich, dass der Kinder- und Jugendarbeit weiterhin eine besondere Sorge der Stadt gilt und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die bewährte Partnerschaft zwischen Stadt und Vereinen weiter fortgesetzt wird. „Es ist weitestgehend Verdienst Ihrer ehrenamtlichen Arbeit, dass es in unserer Stadt zu allen Jahreszeiten schön ist!“
Ausgehend davon, dass 2014 an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und dem Beginn des II. Weltkrieges vor 75 Jahren gedacht wird, erinnerte der Bürgermeister daran, wie viel in der Rurstadt durch die beiden Kriege zerstört wurde und schloss: „Die mangelnde Identifizierung mit dieser Stadt hat etwas mit dieser Wunde zu tun.“ Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, stolz auf ihre Stadt zu sein, die sich wie Phönix aus der Asche erhoben hat, und dankbar gegenüber der Generation, die nach dem Krieg die zerstörte Stadt wiederaufgebaut hat.
Auch erfreuliche Vereinsjubiläen stehen 2014 an. Paul Larue nannte stellvertretend „150 Jahre Birkesdorfer Turnverein“ und 7x11 Jahre Karnevalsgesellschaft Rurkaie, 50 Jahre Katholische Familienbildung.
Bürgermeister Paul Larue dankte der Sparkasse Düren, die den Neujahrsempfang auf Schloss Burgau unterstützt, und dem Musikverein Niederau unter Leitung von Oliver Horn, der für gute Stimmung sorgte.
Zur abschließenden Verteilung des diesjährigen Neujahrsgeschenks, einem Gläserset mit der Silhouette der Rurstadt, gestaltet vom Dürener Künstler Rolf Lock und ebenfalls unterstützt von der Sparkasse Düren, machte Bürgermeister Paul Larue es sich bequem, legte die Anzugsjacke ab, erhob ein gefülltes Glas und hielt ein flammendes Plädoyer für den Kölner Gerstensaft, der darin schäumte. Zusammen mit dem Düren-Kalender der Fotografin Claudia Latotzki kamen die Gläsersets als Neujahrsgeschenk gut an. Es kann, aber es muss nicht unbedingt Kölsch sein, was in diesen Gläsern schäumt. Auch gesunder Saft, leckere Eifelmilch oder gar ein perlender Düren-Sekt sind darin vorstellbar. Hauptsache, alle stoßen an auf das Wohl der Stadt Düren.