Die fünf Schulsozialarbeiterinnen bilden ein Team, begleitet von Koordinator Berthold Becker (links) und Jugendamtsleiter Ansgar Kieven.

Düren:  Seit Schulbeginn arbeiten im Bereich der Schulsozialarbeit in der Stadt Düren wieder fünf Fachkräfte, zwei davon mit jeweils einer halben Stelle, sozialräumlich orientiert an den Schulen. Jugendamtsleiter Ansgar Kieven, Berthold Becker, Koordinator der Schulsozialarbeit beim Jugendamt, sowie Bürgermeister und Jugenddezernent Paul Larue stellten das Team der Schulsozialarbeiterinnen jetzt vor.

Jana Wiens und  Dagmar Rütgers-Glaremin sind schon seit 2014 im Einsatz. Am 1. Juni haben Frauke Reller und Katrin Malig ihren Dienst aufgenommen, und am 1. August kam Cindy Röben dazu.

„Diese Arbeit braucht Verlässlichkeit und Kontinuität“, begrüßte Bürgermeister Paul Larue die Tatsache, dass das Team wieder komplett ist. Zwei Jahre bis 2017 finanziert das Land NRW das Projekt mit 60%.  Um mehr Planungssicherheit zu erreichen, wird von Seiten der Stadt das Ziel verfolgt, die Schulsozialarbeiterinnen in den ordentlichen Stellenplan zu überführen. „Wir werden uns im Stadtrat dafür einsetzen, das in den Haushalt einzubringen, um unbefristete Verträge abschließen zu können.“, erklärte Paul Larue.

Jugendamtsleiter Ansgar Kieven ist sehr erfreut darüber, auf dem engen Fachkräftemarkt „kompetente und erfahrene Kolleginnen gefunden zu haben.“
Für Koordinator Berthold Becker ist das Team zum einen Türöffner, um in die Schulen hineinzukommen als ein wichtiger Bestandteil der präventiven Maßnahmen des Jugendamtes. Zum anderen erfüllt es einen Bildungsauftrag und leistet Teilhabe mit integrativem Ansatz sowie die von der Landesregierung eingeforderte Kooperation und Vernetzung. „Schulsozialarbeit hat viele Facetten, ist keine Insellösung, sondern in unser Gesamtkonzept der stadtteilbezogenen Arbeit eingepasst“, fasste Berthold Becker zusammen.

Wie vielfältig diese Aufgaben sind, zeigt sich rasch, wenn die Schulsozialarbeiterinnen von ihrem Alltag erzählen. Vernetzung im jeweiligen Sozialraum ist bei allen ein großes Thema. So arbeitet Katrin Malig, die in Düren-Mitte für drei Gymnasien und die Städtische Realschule Wernersstraße sowie über das Quartier hinaus für das Burgau-Gymnasium zuständig ist, zum Beispiel eng mit der Drogenberatungsstelle zusammen. Der Verein „basta“ führt an den Schulen auf ihre Anregung Medienkompetenztraining durch. Gewaltpräventionen und Umgang mit Stress sind weitere Themen, die sie mit den Schülerinnen und Schülern in den Blick nimmt.
„Wir arbeiten präventiv“, betont Jana Wiens, zuständig für Düren-Süd-Ortsteile. Sie betreut den Schulverbund Grundschulen Derichsweiler/Gürzenich, den Grundschulen-Verbund „LeNie“, die Grundschule Birgel, die Gemeinschaftsgrundschule Nikolausschule sowie die städtische Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther-Schule.

Verschiedene Schulformen verlangen unterschiedliche Ansätze. Da ist Flexibilität ein Muss. Cindy Röben, zuständig für Düren-Nord-West, und Frauke Reller, die in Düren-Süd-Ost zwei katholische Grundschulen, zwei Gemeinschaftsgrundschulen und eine Gesamtschule betreut, haben ebenso wie die anderen Schulsozialarbeiterinnen die Erfahrung gemacht, dass es an jeder Schule andere Herausforderungen gibt. In der katholischen Grundschule St. Arnold besucht Cindy Röben beispielsweise Schüler in Flüchtlingsfamilien, hilft beim Ausfüllen von Anträgen und bei der Anschaffung dringend benötigter Schulsachen, in anderen Schulen stehen Spielangebote und die Förderung des Selbstbewusstseins der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund.

Als einen „Pool an Ideen“ bezeichnet Dagmar Rütgers-Glaremin, tätig in Düren-Nord/Birkesdorf , das Team der Schulsozialarbeiterinnen, das sich regelmäßig trifft, um sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Die Umsetzung der Ideen in den Schulen der verschiedenen Sozialräume bedeutet ein zusätzliches dickes Plus für die Stadtteile.

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