Bild: Symbolbild Polizei

Düren:  Seine mutmaßliche Fahruntüchtigkeit stellte am Sonntagnachmittag ein Autofahrer bei gleich mehreren Zusammenstößen im Umfeld des Dürener Krankenhauses unter Beweis.

Kurz nach 15:00 Uhr wurde die Polizei zum Krankenhaus in die Roonstraße entsandt. Zeugen hatten zuvor von einem schadensreichen Fahrstil eines zunächst unbekannten Autofahrers gesprochen. Vor Ort trafen die Beamten den auf dem Krankenhausparkplatz abgestellten Verursacherwagen. Allerdings waren die zuvor als Fahrer und Beifahrer beobachteten Insassen nicht mehr vor Ort. Der Wagen jedoch wies neben einem Plattfuß auch mehrere sehr deutlichen Dellen und Schrammen sowie eine zerbrochene Scheinwerferverglasung auf.

Bei Ermittlungen in der Krankenanstalt konnte der Fahrer, ein 72-Jähriger aus Kerpen, angetroffen werden. Er war von seinem Wohnsitz aus, begleitet vom minderjährigen Enkel, zu einem Krankenbesuch nach Düren gekommen. Bevor er sich an der Zufahrt zum Parkplatz ein Ticket zog und den Wagen abstellte, war er jedoch an einer im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswerten Schadensgeschichte beteiligt.

Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei hatte der 72-Jährige zunächst die Robert-Koch-Straße, von der Kölner Landstraße aus kommend, in Richtung Roonstraße befahren. Dabei war der Pkw jedoch mittig über einen Kreisverkehr gefahren und hatte sich beim harten Anprall gegen die Einfassungskante einen platten Reifen an der Vorderachse geholt.

Nach Verlassen des Kreisverkehrs schrammte der Kerpener an einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Pkw hart und schadensreich vorbei. Dennoch setzte er seine Fahrt unbeirrt fort. Etwas weiter kam er nochmal nach rechts ab, geriet auf den Gehweg und entwurzelte einen beinstarken, jungen Baum. Die Fahrt wurde fortgesetzt und endete auch nicht, als er einen weiteren rechts geparkten Wagen ebenfalls deutlich beschädigte. Glücklicherweise ohne Unfall ging es dann - entgegengesetzt der Einbahnstraße - durch die Blumenthalstraße zurück zum Fahrtziel Krankenhaus. An der Schrankenzufahrt hatte der Senior dann die nächsten Probleme. Zwar gelang es ihm ein Parkticket zu ziehen, jedoch missglückte ihm die zeitgerechte Einfahrt derart, dass er sich unter die bereits wieder schließende Schranke noch hindurchquetschte. Ob bei der Berührung mit dem Autodach Schaden am Schrankenbaum entstand, muss noch geklärt werden. Schließlich verließen der Kerpener und sein junger Begleiter den Wagen, bis die Polizei sie fand.

Außer dem platten Reifen will der jetzt wegen Unfallflucht beschuldigte Senior nichts bemerkt haben. Alkohol war nicht im Spiel. Die Gesamtschadenshöhe dürfte 5000 Euro sicher übersteigen.

Gegen den Willen des Beschuldigten wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

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