Düren: Die Selbsthilfegruppe „Brustkrebs“ im St. Marien-Hospital lädt am Mittwoch, 10.06.2015, um 18:00 Uhr zur Informationsveranstaltung zum Thema: „Polyneuropathien und andere Einschränkungen als Folge von chemotherapeutischen Behandlungen“ ein.
Betroffene, Patienten, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung bei Doris Kobecke, Sozialarbeiterin im St. Marien-Hospital, wird unter Tel.: 02421 805-699 gebeten. Die Veranstaltung findet im Pflegebildungszentrum am St. Marien-Hospital gegenüber der Kinderklinik statt.
Viele Patientinnen und Patienten, die mit einer Chemotherapie behandelt wurden, leiden anschließend nicht selten unter einer Beeinträchtigung des Tastempfindens in den Händen und/oder Füßen. Diese Sensibilitätsstörung, Polyneuropathie, beeinträchtigt Bewegungs- und Greiffunktionen und gestaltet die Alltagsbewältigung somit beschwerlich. Die Ergotherapeutin Ilona Berschel-Heuzeroth wird das Erkrankungsbild beschreiben und erläutern. Sie wird aufzeigen, welche Verfahren der Ergotherapie zur Linderung der Beschwerden nutzbar sind und Möglichkeiten vorstellen, mit denen Betroffene ihre Beweglichkeit und damit ihre Lebensqualität verbessern können. Außerdem wird sie andere Störungen, die nach Chemotherapie und Bestrahlung auftreten können, besprechen, wie Erschöpfung, Bewegungseinschränkungen, Kraftreduzierung, mangelnde körperliche oder seelische Belastbarkeit sowie kognitive Einschränkungen (z.B. Merkfähigkeit, Konzentration).
Die Selbsthilfegruppe „Brustkrebs“ im St. Marien-Hospital trifft sich an jedem 1. Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr im Pflegebildungszentrum des St. Marien-Hospitals in Düren-Birkesdorf. Den Kontakt können an Brustkrebs erkrankte Menschen und deren Partner bzw. Angehörige ohne Verbindlichkeit oder Verpflichtung aufnehmen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt für „Neueinsteiger“ ist die Eingangshalle am Haupteingang des Krankenhauses. Sie werden dort abgeholt. Nähere Informationen gibt es beim Sozialdienst des St. Marien-Hospitals, Doris Kobecke, unter Tel.: 02421 805-699.
Gaby und Herbert Dick, Betroffene und Angehöriger, möchten den Austausch mit anderen Betroffenen sowie Angehörigen ermöglichen. Es ist etwas anderes, ob jemand darüber liest, wie eine Untersuchung funktioniert und welche Nebenwirkungen ein Medikament hat, oder ob sie oder er mit einer Frau spricht, die eine solche Behandlung bereits hinter sich hat. In dieser nicht einfachen Lebenssituation soll auch der Ehepartner bzw. Angehörige nicht vergessen werden, denn auch diese sind einem großen psychischen und physischen Druck ausgesetzt. Sie stehen der Krankheit ebenso hilflos gegenüber wie die Erkrankte selbst. In der Gruppe steht deshalb ein Ehemann zur Verfügung, der sich gerne mit anderen Männern austauschen möchte.