Düren: 123 Menschen haben auf einen Presse-Aufruf von Bürgermeister Paul Larue reagiert und ihr Interesse bekundet, sich ehrenamtlich in der Betreuung von Flüchtlingen zu engagieren.
Über hundert von ihnen folgten der Einladung ins Pfarrhaus St. Joachim, um sich über die verschiedenen möglichen Betätigungsfelder zu informieren. Sozialdezernent Harald Sievers, Sozialamtsleiter Christian Sanfleber, sein Stellvertreter Wolfgang Nolden, Sozialarbeiterin Carina Gottschalk sowie Bürgermeister Paul Larue gaben Auskunft.
In Übergangsheimen und Gemeinschaftsunterkünften leben in Düren zurzeit 310 Flüchtlinge an sechs Standorten in verschiedenen Stadtgebieten, drei weitere Standorte sind in Planung bzw. in Vorbereitung. Weitere 170 Flüchtlinge leben in gemieteten Wohnungen im Stadtgebiet. Ihre psycho-soziale Betreuung erfolgt durch die hauptamtliche Mitarbeiterin des städtischen Sozialamtes sowie durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen der evangelischen und katholischen Kirche, des Sozialdienstes katholischer Frauen und des Caritasverbandes.
Da die Zahl der Flüchtlinge so stark angestiegen ist, rief Bürgermeister Paul Larue die Dürener Bürgerinnen und Bürger zur Mithilfe durch ehrenamtliches Engagement auf. „Ich bin froh und stolz auf die Dürenerinnen und Dürener, dass so viele dem Aufruf gefolgt sind.“, begrüßte er die Anwesenden am Info-Abend und versicherte ihnen: „Sie werden nicht allein gelassen!“
Für ehrenamtlich Engagierte gibt es vier Betätigungsfelder: 1. Sie können sich am Begrüßungsrundgang beteiligen, um alle neu eintreffenden Flüchtlinge willkommen zu heißen und mit ihnen einen ersten Rundgang durch die Stadt zu machen. 2. Sie können Familienpatenschaften übernehmen oder Mentoren für alleinstehende Personen sein. 3. Sie können Spiel- und Freizeitpaten werden oder 4. Sprachtrainer sein.
Am Infoabend konnten Anmeldebogen ausgefüllt und das gewünschte Betätigungsfeld angekreuzt werden. Die weitere Arbeit erfolgt nun in den vier Gruppen.