Kreis Düren: Bereits jetzt ist auch aufgrund der überwiegend erst beginnenden Paarungszeit des Schalenwildes ( Reh-, Rot-, Dam- und Schwarzwild) mit verstärktem Wildwechsel zu rechnen.
Dies aber nicht nur dort, wo sich entsprechende Verkehrszeichen (Wildwechsel oder starker Wildwechsel) befinden, sondern in ländlichen Gebieten überall, sogar innerhalb mancher Ortsdurchfahrten. Vor allem in den Dämmerungszeiten aber auch besonders nachts ist mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen (Wildschweine sind vor allem nachtaktiv). Wildschweine treten in sog. Rotten (Gruppen) auf, so dass immer mit einer größeren Anzahl gerechnet werden sollte. Aber auch die übrigen genannten Tierarten sind selten allein unterwegs. Deshalb sollte man ,wenn ein Tier die Straße überquert, sofort bremsbereit sein ...und bleiben, denn es folgen oft weitere. Fahren Sie deshalb, insbesondere dort, wo hoher Bewuchs durch Bäume, Sträucher, Mais die Straße besäumen, stets besonders achtsam, denn die Tiere sind mit einem Sprung sofort auf der Straße, ohne dass Sie sie vorher wahrnehmen können. Weichen Sie, besonders bei höheren Geschwindigkeiten, niemals aus, sondern bremsen Sie, während Sie das Lenkrad gerade und fest halten, deutlich ab. Achten Sie dabei aber auch auf den nachfolgenden Verkehr, bevor Sie eine Vollbremsung wagen. Bei Kleintieren, wie Marder, Hase, Igel usw. sollte möglichst nicht gebremst werden, wenn Fahrzeuge folgen. Kommt es dennoch zu einem Zusammenstoß und das Tier flüchtet, sollten Sie zeitnah, z.B. über Notruf, die Polizei verständigen und Unfallort und Fluchtrichtung benennen, damit der zuständige Jäger nachsuchen und das Tier ggf. von seinen Leiden erlösen kann.Sonst würde es eventuell qualvoll verenden. Wird das Tier durch den Unfall tetötet, lassen Sie es nicht auf der Fahrbahn liegen, fahren Sie vorsichtig, unter Einschalten des Warnblinklichtes, an den Fahrbahnrand, steigen nach Anlegen der Warnweste aus und ziehen Sie es (möglichst unter Verwendung von Handschuhen) an den Straßenrand. Nur so verhindern Sie, dass nachfolgende Fahrzeugführer dem toten Tier ausweichen und ggf. von der Straße abkommen. Kommen Sie immer gut an.