Aachen: Was oftmals "nur" Fußball-Bundesligaprofis ein Stück Anerkennung einbringt, erlebte am zweiten Weihnachtstag ein Polizist in Aachen. Der 23-Jährige Polizist hatte nach einer heftigen Auseinandersetzung mit einem Mann eine stark blutende Schnittwunde im Gesicht davongetragen.
Aber - um in der Fußballsprache zu bleiben - anstatt sich auswechseln zu lassen, machte er weiter. Und dass, nachdem er im Krankenhaus vier Mal getackert wurde. Seine Kollegen machten es ihm gleich. Sie erlitten kleinere Schnittwunden und Hautabschürfungen, die ebenfalls im Krankenhaus versorgt wurden. Angefangen hatte es damit, dass ein Mann seine ehemalige Frau sprechen wollte. Hierzu muss man wissen, dass die Ex-Ehefrau mittlerweile in Aachens Bordell in der Antoniusstraße arbeitet. Auch aus diesem Grund verweigerte die Frau eine Kontaktaufnahme. Der 38-Jährige verhielt sich daraufhin sehr aggressiv und schlug mehrfach so heftig gegen die "Schau"-fenster des Betriebes, dass den dort arbeitenden Damen nach eigenen Angaben angst und bange wurde. Die Polizei kam und ermahnte den 38-Jährigen eindringlich, dies zu unterlassen. Der zeigte sich auch einsichtig. Allerdings nur ein paar Stunden. Da tauchte er nämlich wieder auf: aggressiv, aber vor allem stark alkoholisiert. Er hörte nicht, ein Wort gab das andere. Wie von Sinnen wollte er immer wieder Richtung des Arbeitsplatzes seiner Ex. Letztendlich mussten die Polizisten ihm Handschellen anlegen. Er wehrte sich allerdings so heftig, schlug um sich und trat, dass sowohl er als auch die Polizisten durch die Scheibe eines dortigen Schnellimbisses stürzten. Die Scheibe ging komplett zu Bruch. Der 38-Jährige blieb unverletzt. Gegen den Mann läuft nun ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Polizisten.