Aachen: Jetzt ist aber der Bend auf...!" Diese Ur-Öcher Redensart wird, wie der eingeborene Aachener weiß, nicht nur zur Darstellung von Öffnungszeiten jenes beliebten Volksfestes verwendet. Vielmehr findet dieser Spruch auch dann Anwendung, wenn dem Adressat dieser Ansage Ungemach droht ... und eben dieses steht für einen 24jährigen Aachener zu befürchten.
Am Ostermontag (18.04.2022), gegen 22:45 Uhr, wollte der junge Mann den traditionellen Rummel mit seinem Besuch beehren. Doch schon an der Eingangskontrolle wurde ihm sein Ansinnen verwehrt. Dem Sicherheitsdienst war seine auffällig ausgebeulte Umhängetasche aufgefallen. Eine Nachschau brachte dann Überraschendes zutage. Fand sich dort, neben den üblichen Mitbringsel, doch auch ein Revolver - wie sich später herausstellte eine Schreckschusswaffe. Zwar konnte der Mann den hinzugerufenen Polizeibeamten einen "Kleinen Waffenschein" vorweisen, doch musste er sich trotzdem von seiner "Begleiterin" verabschieden. Neben einem zweijährigen Betretungsverbot für die Kirmes gab es eine Strafanzeige obendrauf.
Aus dem gegebenen Anlass weißt die Polizei gerne noch einmal auf folgende Spitzfindigkeiten und Regularien für Volksfeste hin: Geboxt wird nur in den dafür vorgesehenen Buden, nach Alkoholgenuss darf nicht mehr mit dem Auto, sondern nur noch mit dem Karussell gefahren werden und Waffen bevorraten ausschließlich die dortigen Schießbunden