Stolberg: Am Sonntagmorgen gegen 8.37 Uhr erreichte die Feuerwehr Stolberg ein Notruf aus dem Waldgebiet Buschmühle. Eine Spaziergängerin meldete starken Brandgeruch. Nachdem das Hilfeleistungs- und das Tanklöschfahrzeug das Waldgebiet erreicht hatten, begannen die Einsatzkräfte das Waldstück mit der Anruferin zu erkunden.
Trotz intensiver Suche konnte die Brandstelle in dem großen unübersichtlichen Gebiet nicht gefunden werden; der Brandgeruch war aber auch für die Feuerwehr deutlich wahrnehmbar. Kurzerhand wurde der Rettungshubschrauber, der sich gerade auf dem Rückflug von einer anderen Einsatzstelle befand, um Hilfe gebeten. Aus der Luft konnte schließlich eine Rauchentwicklung ausgemacht werden. Sie befand sich rund 200 Meter in einem Hochwald von einem Waldweg entfernt. Somit machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg dorthin. Nur durch einen trockenen Tümpel und durch zugewachsenes Unterholz war das etwa 50 Quadratmeter große Bodenfeuer erreichbar. Das Feuer war bereits so tief in den Boden eingedrungen, dass die gesamte Fläche mit viel Wasser gelöscht werden musste. Zur Unterstützung wurden die Löschgruppen Münsterbusch und Atsch alarmiert. Nachdem eine Schlauchleitung verlegt und das Feuer gelöscht war, konnte der Einsatz gegen 13 Uhr beendet werden. Noch während des laufenden Einsatzes meldete eine Gruppe Fahrradfahrer in Schevenhütte einen weiteren Flächenbrand. Die Löschgruppe Gressenich wurde gegen 11.51 Uhr zu einem stillgelegten Steinbruch an der Nideggener Straße gesandt. Nachdem sie sich auf der Zuwegung an zwei Schranken gewaltsam Zutritt verschafft hatten, fanden sie oberhalb des See ein nicht richtig abgelöschtes Lagerfeuer. Da auch hier bereits der Brand in den Boden eingedrungen war, musste das Feuer mit ausreichend Wasser gelöscht werden. Hierzu entnahmen sie das Wasser aus dem See. Gegen 14 Uhr waren die Einsatzmaßnahmen auch hier beendet. Aufgrund der sehr hohen Außentemperaturen wurden die Nachlöscharbeiten unter sogenannter "Marscherleichterung" durchgeführt.