Frankreichs Fluglotsen streiken nun den zweiten Tag – und wieder trifft es den deutschen Flugverkehr mit. Da die französische Fluglotsen-Gewerkschaft SNCTA über die Arbeitsbedingungen, insb. das unlängst angehobene Rentenalter der Fluglotsen, verhandeln will, fallen nun etwa die Hälfte aller französischen Flugverbindungen aus.
Zahlreiche Ausfälle an deutschen Flughäfen
Besonders die beiden deutschen Flughäfen Frankfurt am Main und München sind davon betroffen. Dort mussten jeweils 13 und 12 Flüge abgesagt werden, die meisten davon sollten aus der französischen Hauptstadt kommen. Der Flughafensprecher des Flughafens München stellt nun fest, dass etwa ein Drittel aller Flüge ins Nachbarland betroffen seien. Auch an anderen deutschen Flughäfen kam es somit zu vermehrten Ausfällen und Verspätungen. Und das ist noch nicht das Ende: Die Gewerkschaft sieht weitere Streiks für die kommenden Wochen vor.
Die Leidtragenden sind bei alledem die Reisenden, die die Ausfälle meist unvorbereitet treffen. GoEuro hat deswegen bei Reiseexperten und Verkehrsanbietern Tipps gesammelt, wie man sich am besten im Falle solcher Vorkommnisse verhält und stellen dem Leser Infos über bspw. Beschwerden, Entschädigungen, Soforthilfe u.ä. zusammen.
Auf den Ernstfall vorbereitet sein
So wird etwa geraten, eher Flüge am Morgen zu buchen, da diese seltener von Ausfällen betroffen sind und man noch leichter auf spätere Flüge am Tag umbuchen kann. Weniger gut sei es, zwei Flüge unterschiedlicher Gesellschaften am selben Tag zu buchen. Zudem sollte man in der Lage sein, sich bei längeren Wartezeiten gut zu beschäftigen und evtl. ein Schläfchen vor Ort zu machen (Kissen, Hygieneartikel).
Wenn es bereits zu Ausfällen oder Verspätungen gekommen ist, raten viele Experten, sich nicht davor zu scheuen, sich zu beschweren, sodass man zumindest eine Rückerstattung erwirken kann. Am besten direkt vor Ort mit Verantwortlichen sprechen oder die Hotline anrufen. Man kann sich allerdings auch über soziale Netzwerke (Twitter, Facebook) an die Anbieter wenden und erhält u.U. sofort eine Umbuchung. So etwa auch die Lufthansa, die ihre Fluginformationen sowohl auf ihrer Homepage als auch über Twitter bekannt gibt.
Zudem ist es möglich, nachher eine Entschädigung zu erhalten; viele Experten weisen dafür auf die App Your Passenger Rights hin, die von der EU-Kommission herausgegeben wurde und über die Rechte der Reisenden informiert.