Wer zu Beginn des Jahres 2018 die Krypto-Messe in der deutschen Hauptstadt Berlin besucht hat, der hat eine Show zu Gesicht bekommen, die selbst für Begeisterte wie Fans des Bitcoin wohl etwas zu viel war. Vielleicht war es auch einfach die amerikanische Art des Vortragenden, die auf europäischem Boden nicht so ankommt, wie in New York, Chicago oder Boston. „Welche Anlageklasse sei verdammt noch einmal die größte der Welt?“, hat der Amerikaner in das Publikum gerufen und hat als Antwort, wenn auch nicht in der wie von ihm gewünschten Lautstärke, „Bitcoin“ erhalten.

Damals, Anfang Januar 2018, hätte wohl niemand der im West-Berlin sitzenden Personen daran gedacht, dass der Kryptomarkt in wenigen Tagen einbrechen könnte. Natürlich gab es dahingehende Prognosen, doch diese wurden ignoriert. Der Absturz des Bitcoin kam also nicht unerwartet.

Geht es jetzt wieder bergauf oder wird die Talfahrt fortgesetzt?

Lag der Bitcoin noch gegen Ende 2017 bei knapp unter 20.000 US Dollar, so folgte dann ein 80%-iger Kursrückgang: Anfang 2019, rund ein Jahr nach dem Allzeithoch, bewegte sich der Bitcoin bei 3.000 US Dollar. Im ersten Halbjahr 2019 folgte dann der sogenannte Krypto-Frühling - der Bitcoin-Preis kletterte wieder auf fast 14.000 US Dollar. Doch auch diesmal konnte der Preis nicht gehalten werden; zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: Mitte Oktober 2019) liegt der Bitcoin bei rund 8.000 US Dollar.

Die neuesten Prognosen sind zum Teil vielversprechend, zum Teil wird aber auch davor gewarnt, dass der Bitcoin-Preis auf rund 6.000 US Dollar fallen könnte. Das wäre, verglichen mit dem Jahresbeginn, zwar noch immer ein Plus von rund 3.000 US Dollar, jedoch, sofern man den Preis von Ende Juni berücksichtigt, ein Minus von um die 7.800 US Dollar.

Einig sind sich die Experten jedoch darüber, dass der Bitcoin-Preis wieder steigen wird. So soll auch in naher Zukunft das Allzeithoch von fast 20.000 US Dollar übertroffen werden; einige Marktbeobachter sehen den Bitcoin sogar schon im Bereich der 100.000 US Dollar. Doch natürlich können unvorhergesehene Ereignisse immer für Veränderungen sorgen. Das beste Beispiel für 2019? Facebooks Kryptowährung Libra.

Die Ankündigung, dass Facebook eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen will, hat dem Höhenflug des Bitcoin erst so richtig Rückenwind verliehen. Nachdem es aber immer mehr kritische Stimmen gab, entwickelte sich Libra zur Preisbremse.

Millenials sind Krypto-Fans

Derartige Kursentwicklungen sprechen vor allem Spekulanten an. Wer langfristig und sicher investieren will, der sollte sich für eine andere Form der Veranlagung entscheiden. Doch es gibt immer mehr Kleinanleger wie auch private Sparer, die sich verstärkt mit dem Bitcoin befassen. Denn auch wenn die Gefahren nicht zu unterschätzen sind, so sind es doch die fehlenden Gewinne bei den klassischen Veranlagungen. Denn wer heutzutage ein Sparbuch hat, darf sich über einen Zinssatz „freuen“, der bei rund 0,01 Prozent liegt. Bei Online-Alternativen, so etwa für das Tages- oder Festgeld, gibt es kaum bessere Angebote. Möchte man also gewinnbringend investieren, um etwa für das Alter vorzusorgen oder um früher als erwartet den Kredit zu tilgen, der für das Eigenheim aufgenommen wurde, muss man seinen Blick über den Tellerrand der klassischen Produkte werfen.

Vor allem sind es die Jungen, die sich vom Bitcoin angezogen fühlen. Folgt man diversen Studien aus den USA, so haben sich die sogenannten Millenials zu richtigen Krypto-Fans entwickelt. Das heißt, Personen, die zwischen 18 und 39 Jahre alt sind, investieren in den USA weitaus weniger Geld in den Aktien- als in den Kryptomarkt. Während nämlich nur einer von drei Millenials das Geld in den Aktienmarkt steckt, sind es 51 Prozent der Generation X (Mitte 30 bis Anfang 50).

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Nur frei verfügbares Kapital investieren

Ganz egal, ob es sich um die Generation X oder um einen klassischen Millenial handelt - wer in den Kryptomarkt investiert, der muss darauf achten, dass nur frei zur Verfügung stehendes Kapital aufs Spiel gesetzt wird. Denn jede Investition kann mit einem Verlust enden; das heißt, auch wenn man mit hohen Gewinnen spekuliert, weil eben die Prognosen vielversprechend sind, muss man trotzdem ausgesprochen vorsichtig sein.

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