Freiwilligenarbeit: Zwei Wochen lang engagierte sich Konstantin Mitsakos als Freiwilliger in Vietnam. Heute berichtet der 23-Jährige aus Wesseling von seiner Arbeit in einem Kinderheim in Ho Chi Minh Stadt, dem früheren Saigon.

Ein Asien-Fan war Konstantin Mitsakos aus Wesseling schon immer. Daher fiel ihm die Entscheidung auch nicht schwer, sich in Vietnam sozial zu engagieren und für zwei Wochen in einem Kinderheim zu arbeiten. „Ich wollte Neues kennen lernen; sowohl ein neues Land, eine neue Kultur, neue Sprache und andere Klimabedingungen“, berichtet er. Den Süden Vietnams suchte er sich aufgrund des trockenen und warmen Klimas im Winter aus. Sein Wunschprojekt fand er mit Hilfe von www.VoluNation.com und flog im Herbst nach Vietnam.

Er entschied sich für die Arbeit mit Kindern in einem Kinderheim. „Durch die geschichtlichen Ereignisse in Vietnam wusste ich, was mich dort erwarten würde und sah es als große Herausforderung an, so ein Projekt zu absolvieren.“ Viele Kinder in Vietnam sind bis heute Leidtragende von Agent Orange und haben Behinderungen.
 
Beschäftigung mit den Kindern

Die Kinder in dem Heim sind körperlich oder geistig eingeschränkt und wurden in der Regel von ihren Eltern nicht akzeptiert und abgegeben. „Als ich bei den Kindern angekommen war, legte ich schnell meine ersten Berührungsängste ab und konnte mich mit ihnen beschäftigen.“ Die Hauptaufgabe war, den Kindern Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken, mit ihnen zu spielen und den Erzieherinnen beim Füttern zu helfen. Täglich gegen 11.30 Uhr legten sich die Kinder wegen der Mittagshitze schlafen und die Freiwilligen hatten in einem großen Raum Zeit und Platz, sich auszuruhen und hinzulegen. Nach der Pause und dem Mittagsschlaf ging es zurück zu den Kindern und die weitere Zeit wurde dazu genutzt, z. B. draußen auf dem Grundstück spazieren zu gehen.

Die Kinder freuten sich über Konstantins Anwesenheit. „Schon nach wenigen Tagen wurde ich von den Kindern erkannt und es wurde mir ein herzliches Lächeln geschenkt, welches ich niemals vergessen werde“, berichtet er. „Schnell hatten mich die Kinder in ihr Herz geschlossen und ich merkte schnell, dass ich am richtigen Ort war und das Richtige leistete.“ Gegen 16 Uhr endeten die Arbeitstage, Konstantin Mitsakos fuhr zurück in seine Unterkunft.
Nach dem Abendessen wurden in der Gemeinschaftsunterkunft  Pläne für das Wochenende geschmiedet. Bei einer großen City-Tour lernte er die 7-Millionen-Einwohner-Metropole genauer kennen. „Es wurde mir viel gezeigt, wir waren z. B. in dem Kriegsmuseum und haben viele historische Gebäude des alten Saigon gesehen.“

Vietnam lieben gelernt

Der Abschluss seines Freiwilligenprojektes war für Konstantin nicht das Ende des Vietnam-Aufenthalts. Er entschloss sich, weitere Zeit in dem Land zu bleiben. „Das Projekt gab mir interessante Einblicke in den Alltag und das Leben der Menschen hier und so wollte ich unbedingt noch mehr von diesem tollen Land erfahren.“ Er mietete sich eine kleine Wohnung und verbrachte die Zeit damit, Ausflüge zu unternehmen und natürlich auch die Kinder regelmäßig zu besuchen.

Die Umstellung nach seiner Rückkehr nach Deutschland ist ihm anfangs nicht leicht gefallen. Nach Vietnam will er unbedingt wieder zurück, vielleicht als Freiwilliger oder sogar als Student.

Über VoluNation
VoluNation ist Spezialist für weltweite Freiwilligenarbeit. Neben einem umfassenden Beratungsangebot bietet VoluNation kurzfristig buchbare Freiwilligenprojekte in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Südamerikas an. Weitere Informationen sind im Internet unter www.VoluNation.com erhältlich.

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