NRW: Die Ernte der Zuckerrüben fängt in der nächsten Woche an. Damit beginnt die Ernte in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr so früh wie selten, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Zuckerfabriken Appeldorn und Lage starten am 11. September mit der Rübenannahme, die Fabrik in Euskirchen und Jülich am 12. September. Grund sind die sehr guten Ertragsaussichten.

 
Die Zuckerfabriken planen ihre Rübenverarbeitung aufgrund von Proberodungen, die sie gemeinsam mit dem Rheinischen Rübenbauer-Verband durchführen. Dabei werden ab Ende Juli alle 14 Tage einige Rüben geerntet, um eine Ernteprognose zu erstellen. Der Start der Rübenverarbeitung wird dann so geplant, dass die Rübenkampagne normalerweise bis Mitte Januar beendet ist.
 
Die Ergebnisse der Test-Ernte weisen einen Zuckerertrag von 13,11 t/ha auf, der nicht nur den Fünf-Jahres-Durchschnitt, sondern auch das Spitzenergebnis von 2014 übertrifft. Der Zuckerertrag setzt sich aus einer Rübenerntemenge von 78,9 t/ha und einem sehr hohen Zuckergehalt von 16,57 % zusammen. Die Gründe für die guten Aussichten sind die frühe Rübensaat, die den Rüben eine lange Zeit auf dem Feld bescherte, und der Sommerregen, der die Rüben dick werden ließ.

Verkehrsteilnehmer aufgepasst

Immer häufiger treffen wir, gerade auf Landstraßen, landwirtschaftliche Züge und Erntefahrzeuge an, die in aller Regel auch wesentlich langsamer, häufig auch breiter und vor allem in der Dunkelheit oft schlecht zu erkennen sind. Insbesondere beim Verlassen der Ackerflächen, wenn sich die landwirtschaftlichen Fahrzeuge quer zur Fahrtrichtung des übrigen Verkehrs der Landstraßen befinden, sind diese in der Dunkelheit schwer auszumachen.

Bedenken Sie aber beim Überholen moderner landwirtschaftlicher Züge auch, dass manche Traktoren bis zu 60 km/h erreichen können und deshalb ein längerer Überholweg als bei älteren Zugfahrzeugen (25 km/h) einzuplanen ist.

Auch das sogenannte "Bauernglatteis" zählt zu den typischen Herbstgefahren. Gemeint sind erhebliche Fahrbahnverschmutzungen durch Erd- oder Lehmklumpen, die sich beim Verlassen der Ackerflächen aus den grobstolligen Reifen der landwirtschaftlichen Fahrzeuge lösen und vor allem im Verbund mit Nässe zu einem gefährlich rutschigen Schmierfilm werden.

Zudem muss bei den herbstlichen Winden und Stürmen, gerade bei Waldschneisen und Brücken, mit spürbarem Seitenwind gerechnet werden, der schnell zu folgenschweren Fahrfehlern führen kann. Grundregel muss es sein, bei plötzlich auftretenden oder natürlichen Hindernissen oder Wildwechsel, niemals schnelle Lenkbewegungen zu vollziehen, da diese gerade bei ungünstigen Fahrbahnbedingungen, wie Nässe, unweigerlich zum unbeherrschbaren Ausbrechen des Fahrzeuges führen.

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