Herzogenrath: Am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr kontrollierten Beamte der Bundespolizei im Regionalexpress RE 4 zwischen Herzogenrath und Aachen drei Rumänen im Alter von 14, 20 und 24 Jahren. Diese waren den Beamten aufgefallen, als sie Reisende wegen Spenden für behinderte Menschen anbettelten.

Sie führten Spendenlisten eines angeblichen Landesverbandes für gehörlose und taubstumme Kinder mit sich, auf denen ein Gehörlosen- und ein Behindertenzeichen für Rollstuhlfahrer angebracht sowie fingierte Unterschriften, Postleitzahlen, Anschriften und Geldbeträge aufgeführt waren. Damit sollen die Reisende gerade um die Weihnachtszeit zu Geldspenden animiert werden. Die angeblichen Spendensammler waren jedoch weder gehörlos noch taubstumm. Deshalb wurden die 3 Personen mit zur Dienststelle nach Aachen genommen. Bei einer Recherche wurde festgestellt, dass es sich bei dieser "Spendenaktion" um eine bundesweite schamlose Masche von Bettel-Betrügern handelt. Außerdem ist Vorsicht in diesen Fällen geboten. Denn nicht selten werden Ahnungslosen bei solchen Aktionen auch Handys oder Portemonnaies gestohlen. In Aachen und Herzogenrath sind diese Bettelbetrüger bereits wiederholt aufgetreten. Dass, was die drei Jungs mit ihrer Maschen abgezogen haben, erfüllt den Tatbestand des Betruges und wird auch zur Anzeige gebracht. Die beiden älteren Jungen wurden nach Anzeigenerstattung und erkennungsdienstlicher Behandlung auf freiem Fuß belassen. Da für den 14-Jährigen weder eine Anschrift noch ein Erziehungsberechtigter ermittelt werden konnte, wurde er vom Jugendamt in Obhut genommen.

Wer solche Machenschaften beobachtet oder selbst angesprochen wird, sollte umgehend die Bundespolizei über die kostenlose Hotline 0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle informieren.

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