Stolberg: Weil einem 14-Jährigen die neue Frisur nicht gefiel, hat der Vater des Jungen büßen müssen. Mit einem Regenschirm. Die Polizei hatte zu der Familie wegen häuslicher Gewalt ausrücken müssen. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

Gemeinsam hatten Vater und Sohn den Friseur besucht. Während der Vater mit der seiner Haarlage sehr zufrieden war, sagte der Haarschnitt dem jungen Mann weniger bis gar nicht zu. Aber anstatt dem Friseur die rein subjektiv mangelnde Ausführung der Scherarbeiten vorzuwerfen, bekam der Vater im Rahmen seiner Verständniswerbung und Relativierung, es sei doch alles schön, den Groll seines Sprösslings zu spüren. Letztendlich eskalierte das Ganze zu Hause, als der Sohnemann den Vater mit einem Regenschirm so traktierte, dass der Senior den Junior überwältigte und in den Schwitzkasten nahm. In dem Moment, als sowohl die Frisur als auch der Widerstand des Jungen brachen, verließ der Vater aus Zorn das Haus.

Als die Polizei eintraf, waren lediglich Mutter und Sohn vor Ort. Die wiederum bedeutete den Polizisten, dass sie ruhig fahren könnten, sie habe die Lage soweit im Griff, dass es zu keinen weiteren Gewalttätigkeiten mehr kommen wird. Die Beamten rückten darauf hin ab.

Dachten aber noch, dass der Friseur Glück gehabt hat....

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