Aachen: Die Bundespolizei hat an diesem Wochenende wieder 42 Flüchtlinge zumeist in Zügen und Fernreisebussen festgestellt. Alleine am Sonntag haben die Beamten 22 Personen, vor allem aus Westafrika, in einem Fernreisebus angetroffen.
Der Bus kam aus Portugal und ist über die Route Spanien, Frankreich und Belgien gefahren, bis er die Grenze am ehemaligen Grenzübergang Aachen Lichtenbusch passierte. Die Flüchtlinge waren im Alter zwischen 17 und 46 Jahren. Ein 46-jähriger Ghanaer hatte sich dabei mit einem total gefälschten spanischen Aufenthaltstitel in Form einer Farbkopie ausgewiesen. Er gab bei den Beamten an, in Spanien zu wohnen und sich im Legalisierungsverfahren zu befinden. Weitergehende Ermittlungen im Ausland ergaben, dass er missbräuchlich den Aufenthaltstitel einer existenten Person kopiert hatte. Die Person wurde festgenommen und die Ermittlungen dauern zurzeit noch an. Ein 17-jähriger Guineer berichtete über die Ermordung seines Bruders und die Flucht vor der Ebolaepidemie in seinem Heimatland. Sein Wunsch ist es, in Deutschland einen Schulabschluss zu erlangen. Er sowie weitere Jugendliche und Erwachsene wurden an Jugend- sowie Aufnahmeeinrichtungen weitergeleitet.