Köln: Mehrere tausend Anhänger der Vereinigung "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) haben heute (26. Oktober) in der Kölner Innenstadt gegen Salafisten demonstriert. Während der Versammlung kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen mit mehreren Verletzten.

Gegen 15 Uhr versammelten sich mehrere tausend Teilnehmer zunächst friedlich auf dem Breslauer Platz, um dort lautstark ihre Parolen zu skandieren. Unmittelbar nach Beginn des Aufmarsches der HoGeSa um 15.33 Uhr kam es im Bereich der Turiner Straße zum Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen. Die zum Großteil stark alkoholisierten und aggressiven Demonstranten griffen anschließend Einsatzkräfte mit Gegenständen und Feuerwerkskörpern an. Die Polizei ging in der Turiner Straße und später am Breslauer Platz mit Schlagstock, Pfefferspray und Wasserwerfer gegen Gewalttäter vor. Mit Beginn der Ausschreitungen erklärten die Organisatoren die Versammlung für beendet. "Trotz der vom Veranstalter angekündigten Friedfertigkeit haben wir mit einer großen Anzahl gewaltbereiter Teilnehmer gerechnet", sagte der Einsatzleiter, Leitender Polizeidirektor Klaus Rüschenschmidt. "Gegen massive gewalttätige Übergriffe sind wir konsequent vorgegangen." Eine Gegenveranstaltung auf dem Bahnhofsvorplatz mit anschließendem Aufzug zum Friesenplatz verlief ohne Zwischenfälle. Daran nahmen mehrere hundert Personen teil. Die vorläufige Bilanz des Einsatzes: 44 verletzte Beamte von Landes- und Bundespolizei sowie 17 freiheitsentziehende Maßnahmen. Des Weiteren wurden mehrere Einsatzfahrzeuge beschädigt.

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