Kreis Heinsberg: In jüngster Zeit ist die Frage der Sicherheit der Bürger vor Straftaten und die Polizeipräsenz in Teilen des Kreises Gegenstand der öffentlichen Diskussion gewesen. Bereits zuvor hatte sich der frühere Innenminister Dr. Ingo Wolf MdL, mit einer Anfrage an den Landtag gewandt.

Auf seine Anfrage teilte der Innenmister des Landes mit, dass es im gesamten Land aus Einsparungsgründen zu einer flächendeckenden Verminderung der Streifenwagen kommen wird. Für den Kreis Heinsberg ergibt sich vom Zeitraum von 2010 bis 2018 eine Reduzierung von 76 auf 63 Fahrzeuge, derzeit stehen der Polizei noch 68 Fahrzeuge zur Verfügung. „Obwohl der Innenminister verspricht, dass die Reduzierung nicht zu einer Verschlechterung der polizeilichen Arbeit führt, betrachten wir die Entwicklung mit Sorge“, so Dr. Klaus Wagner, FDP-Kreisvorsitzender und Wolfgang Strahlen, Sprecher im Kreispolizeibeirat, „es steht zu befürchten, dass sich die gefühlt ohnehin geringe Polizeipräsenz weiter verringert. Da es auch nicht flächendeckend Polizeiwachen gibt und der gute alte Schutzmann ohnehin längst ausgestorben ist, wird die gefühlte Sicherheit immer mehr vermindert. Nicht außer Acht gelassen werden darf zudem die objektive Gefahrenlage, dass der Kreis Heinsberg mit seiner Grenzlage und den guten Autobahnverbindungen immer öfter Ziel schnell operierender Einbruchsbanden wird. Dem muss die Polizei entgegenwirken können. Dazu bedarf es hoher Mobilität.


“ „Wir werden“, so ergänzt Stefan Lenzen, FDP-Fraktionsvorsitzender, „die Entwicklung im Kreis genau beobachten. Sollten sich zunehmend Defizite ergeben und die Landesregierung gerade bei uns im ländlichen Raum zu Lasten der Bürger an der Sicherheit sparen, werden wir das nicht hinnehmen.“

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