Alsdorf: Am heutigen Sonntag wurde der Feuerwehr Alsdorf gegen 15.40 Uhr ein Wohnungsbrand in der Prämienstraße in Alsdorf-Mitte gemeldet.
Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl des Gebäudes erkennbar. Aufgrund des umfassenden Vollbrandes des Dachgeschosses wurde seitens der Feuerwehr Alsdorf „Vollalarm“ ausgelöst und alle drei Löschzüge zur Einsatzstelle beordert.
Nach ersten Informationen der Feuerwehr war eine Person in dem betroffenen Gebäude gemeldet. Da nicht auszuschließen war, dass sich diese Person noch im Gebäude befand, wurde eine umfassende Menschenrettung eingeleitet.
Zeitgleich begaben sich insgesamt vier Angriffstrupps unter Atemschutz in das Gebäude und suchten es nach der vermissten Person ab. Nach der vollständigen Kontrolle aller Räumlichkeiten stand fest, dass im Gebäude keine Person verblieben war.
Zeitgleich wurde ein massiver Löschangriff von Außen und Innen vorgenommen. Insgesamt wurden zwei C-Strahlrohre im Innenangriff sowie zwei Strahlrohre im Außenangriff bzw. über die Drehleiter eingesetzt. Der Brand konnte so schnell unter Kontrolle gebracht werden, während die Nachlöscharbeiten mehrere Stunden andauerten.
Zur Schaffung einer Abluftöffnung und zur weiteren Bekämpfung von Brandnestern unter der Dachhaut musste diese mittels Einreißhakens von der Drehleiter aus geöffnet werden.
Insgesamt war die Alsdorfer Wehr mit über 50 haupt- und ehrenamtlichen Kräften sowie 12 Fahrzeuge vor Ort. Die Einsatzleitung oblag dem stv. Wehrführer StBI Dirk Stoeckmann.
Angaben zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe sind seitens der Feuerwehr nicht möglich, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Des Weiteren war ein Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Einsatzstelle alarmiert worden, welche aber nicht mehr tätig werden mussten.
Für die Zeit des Einsatzes wurde die Prämienstraße für beide Richtungen gesperrt. Hierbei erhielt die Feuerwehr insbesondere Unterstützung durch 10 Verkehrskadetten. Die Verkehrskadetten Aachen hatten die Rauchentwicklung aus einiger Entfernung gesehen und waren spontan zu Hilfe geeilt.
Gegen 19.00 Uhr konnten die letzten Kräfte ihren Einsatz beenden.