Eschweiler: Nach vier Jahren Bauzeit sind die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Ortsumgehung Eschweiler im Verlauf der L238n beendet. Damit sollen die Ortsteile Stich und Pumpe von Eschweiler in der Städteregion Aachen um 30 Prozent vom Durchgangsverkehr entlastet werden. 9,1 Millionen Euro hat das Land Nordrhein-Westfalen in die 1,7 Kilometer lange Straße investiert. Der L238n kommt als Verbindung von Aachen mit der A4 und den Zentren von Eschweiler und Stolberg sowie mit der Eifel eine große Bedeutung zu. Mit rund 14.000 Fahrzeugen täglich wird hier künftig gerechnet. "Ich freue mich, dass wir mit dieser sinnvollen Investition eine deutliche Verbesserung für die Verkehrsteilnehmer und gleichermaßen auch für die Lebensqualität der Anwohner erreicht haben. Durch die Abstufung der nun entlasteten, bestehenden Ortsdurchfahrt ergeben sich für die Stadt Eschweiler neue Möglichkeiten für eine bürgerfreundliche Umgestaltung des Straßenraums", betonte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek.

"Die Planung der neuen Straße war anspruchsvoll", betonte Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz bei der Freigabe der Straße. "Schließlich wurde die Region lange durch den Bergbau geprägt, und wir mussten erst besondere Gutachten erstellen lassen, um die Lage der alten Stollen herauszufinden." 300 Tonnen Zement und 50 Kubikmeter Beton mussten während der Bauarbeiten schließlich verfüllt werden, um die heutige Trasse zu sichern.  Zudem wurde neben der Trasse eine "Bohrpfahlwand" aus Beton eingebaut, um die Straße vor einem weiteren Schacht zu schützen. "Und weil die Straße 4,4 Hektar Grund in Anspruch genommen hat, haben wir Ausgleichsflächen in der Größe von acht Hektar angelegt, die unter anderem mit heimischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden", erläutert Pudenz.

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