Köln: Um 18:55 Uhr meldeten mehrere Bewohner*innen ein Brandereignis im Erdgeschoss sowie eine starke Rauchausbreitung im Treppenraum eines Wohnhauses in der Glashüttenstraße. Die Meldenden schilderten, dass sie sich selbst durch den Treppenraum nicht mehr ins Freie retten können und auch schon Bewohner*innen am Fenster der benachbarten Wohnungen stehen. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln alarmierte daraufhin umgehend Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes für das Einsatzgeschehen „Feuer 2 – Menschenleben in Gefahr“.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte das geschilderte Lagebild bestätigt werden.
Zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Kontrolle des Treppenraumes wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zeitgleich eingesetzt. Parallel wurden über die Drehleitern die sich am Fenster befindlichen Bewohner*innen in Sicherheit gebracht, sowie mehrere Personen mittels Fluchthauben durch die Einsatzkräfte aus dem Haus geführt. Die geretteten Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und behandelt.
Aufgrund der hohen Anzahl von 26 Patienten wurden unverzüglich zusätzliche Rettungsmittel nachgefordert.
Für die Betreuung der unverletzten Personen wurde ein Rettungsbus der Feuerwehr Köln eingesetzt.
Die umgehend eingeleiteten Löschmaßnahmen konnten eine Ausbreitung des Brandes auf das restliche Gebäude verhindern.
Insgesamt mussten 9 verletzte Personen zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert werden.
Aufgrund der massiven Rauch- und Rußausbreitung im gesamten Gebäude ist dieses nicht mehr bewohnbar. Sämtliche Bewohner*innen konnten selbstständig oder durch die Unterstützung der Hausverwaltung bei Bekannten oder in Hotels untergebracht werden. Das Haus wurde durch die Rheinenergie vorsorglich stromlos geschaltet.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 83 Einsatzkräften und 28 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einsatzleitung lag beim Führungsdienst der Branddirektion.
Einsatzende: 21:30 Uhr