Köln: Gegen 14.30 Uhr am heutigen Samstag, dem 15.3.2014, erhielt die Leitstelle einen Notruf von Passanten am Stammheimer Rheinufer, durch den zwei in den Rhein gefallene Kinder gemeldet wurde. Von Joggern und Passanten konnten beide Mädchen aus dem Rhein gerettet werden, die Jüngere von ihnen musste jedoch reanimiert werden und verstarb später im Krankenhaus. Einer der Retter, der sich selbst ins Wasser begeben hatte, konnte trotz mehr als zweistündiger Suche nicht gefunden werden und wird vermisst.
 
Die Mädchen, 6 und 10 Jahre alt, hatten auf einem Spielplatz am Rheinufer gespielt. Die Ältere verletzte sich dabei an der Hand und wollte die Hand im Wasser kühlen. Dabei fielen beide aus noch ungeklärter Ursache ins Wasser. Während die Zehnjährige schnell von Passanten aus dem Rhein gezogen werden konnte, trieb die jüngere weiter. Um auch sie zu retten, sprang ein Jogger in den Rhein und versuchte, sie zu erreichen. Gemeinsam mit einer weiteren Joggerin konnte er das Kind ans Ufer bringen, wurde aber selbst von der Strömung weiter abgetrieben. Während am Ufer weitere Passanten mit der Reanimation des Kindes begannen, lief die Joggerin parallel zu dem im Wasser treibenden Mann mit und versuchte, diesen mit einem großen Ast zu retten. Der Mann konnte den Ast jedoch nicht greifen und ging kurz darauf unter.
 
Die Suche nach ihm wurden mit 5 Booten (Rettungsboot und ein Löschboot der Feuerwehr, Boot der Wasserschutzpolizei, Rettungsboot der Feuerwehr Leverkusen und Löschboot der Werkfeuerwehr des Chemparks Leverkusen), zwei Hubschraubern (Rettungshubschrauber Christoph 3 und ein Polizeihubschrauber) sowie rund 40 Einsatzkräften der Feuerwehr an Land über einen Sektor von knapp15 km über zwei Stunden lang durchgeführt. Sie war leider erfolglos, der Mann wird weiterhin vermisst.
 
Die Reanimation des sechsjährigen Mädchens war Dank der schnellen und couragierten Hilfe aller Beteiligten zunächst so weit erfolgreich, dass sie ins Krankenhaus transportiert werden konnte, dort aber kurze Zeit später verstarb. Die Zehnjährige und weitere betroffene Personen - Helfer und Angehörige -  wurden ebenfalls durch den Rettungsdienst, teilweise mit Unterkühlung, teilweise mit Schocksymptomen, in Krankenhäuser gebracht.
 
Am Einsatz waren Feuerwehr und Rettungsdienst der Feuerwachen Mülheim, Deutz und Weidenpesch, die Löschgruppen Flittard und Holweide der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Führungsdienst der Branddirektion beteiligt. Daneben waren die Feuerwehr Leverkusen und die Werkfeuerwehren Ford und Chempark Leverkusen beteiligt.
 
Den beteiligten Helferinnen und Helfern spricht die Feuerwehr ganz ausdrücklich Dank und Anerkennung für ihren Einsatz aus.

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