Krefeld: Am Samstag, den 26.04.2014, gegen 03:30 Uhr, ging bei der Polizei und Feuerwehr der Notruf ein, dass eine Frau auf dem Weidenbruchweg 127 mit einem Messer am Hals verletzt worden sei. Rettungskräfte und Polizei trafen im Mehrfamilienhaus die 22-jährige Tochter und den 24-jährigen Sohn der Verletzten an. Die 44-jährige verletzte Frau fanden sie im Schlafzimmer auf dem Bett in einer Blutlache vor. Trotz Reanimationsmaßnahmen konnte sie nicht gerettet werden. Die Frau war offensichtlich durch Messerstiche getötet worden. Die Ermittlungen wurden durch die Mordkommission durchgeführt. Untersuchungen des Tatortes ergaben, dass die Frau offensichtlich auf dem Bett angegriffen und durch eine Vielzahl von Stichen im Brust- und Halsbereich getötet wurden. Hierzu wurden offenbar zwei Messer benutzt, die am Tatort gefunden wurden. Eine Vielzahl von sogenannten Abwehrverletzungen an den Händen und Unterarmen deuten daraufhin, dass das Opfer sich erheblich gewehrt hatte. Als Tatverdächtiger wurde der 24-jährige Sohn festgestellt und noch am Tatort vorläufig festgenommen. Er hatte sich selbst bei der Tat an der Hand eine Verletzung zugezogen, die genäht werden musste. Eine Vernehmung des Verdächtigen war nicht möglich. Wie Gerhard Hoppmann, Leiter der Mordkommission mitteilte, war er zu einer Aussage nicht in der Lage. Es liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass eine verminderte Schuldfähigkeit oder Schuldunfähigkeit vorliegen könnte. Dies könnte möglicherweise im Zusammenhang mit dem regelmäßigen Konsum sogenannter weicher Drogen des 24-jährigen stehen.
Die 44-jährige lebte von ihrem Mann getrennt und hat vier erwachsene Kinder.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern noch an.
Der 24-jährige wurde am 27.04.2014 auf Antrag der zuständigen Staatsanwältin Sonja Maas wegen Verdacht des Totschlages dem Haftrichter vorgeführt. Die Untersuchungshaft wurde angeordnet.